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25. April 2016 1 25 /04 /April /2016 20:06

24.04.2016

 

10.30Uhr: SV SCHOTT Jena - FSV Barleben 1911 1:0, Oberliga NOFV-Süd

 

Sportanlage Oberaue, 41 Zuschauer (etwa 12 Gäste)

 

Mal wieder ein freies Wochenende. Nun ja, nicht ganz. Auf Grund familiärer Verpflichtungen war eben nur der Sonntag da zum Verreisen und die geplante Tour nach CZ und SK musste ausfallen. Egal, etwas Fußball und Kultur blieb noch übrig und weil ich diesmal nicht alleine war, suchte man sich halt etwas im Umfeld des Mitteldeutschen Raumes und wurde natürlich auch recht schnell fündig. Denn auf dem Wege zur Komplettierung der Oberliga Süd musste man beispielsweise auch nochmal in Jena vorbeischauen. Dazu gabs außerdem ne Anstoßzeit wie in Tschechien. Nix wie hin, so schäbig Stadt und Ground auch sind. Es muss eben alles gemacht werden....weil dem aber natürlich nicht genug sein konnte, musste außerdem ein zweites Spielchen her, was in Verbindung mit einem Kulturausflug im ehmals sächsischen Altenburg gefunden wurde. Auf nach Thüringen also und vom Bahnhof weg ereilte uns schon der erste Schock. Mehrere Züge fielen aus, ein Gleis war wohl beschädigt und ein Zug endgleiste. Doch es gab schnelle Entwarnung, unserer fuhr! Über Naumburg gings dann in die Stadt der Kernberge, wo wir auch gut eine halbe Stunde vor dem Anpfiff ankamen. Noch recht schnell die Idylle an der Saale genossen und auf gings Richtung Ernst-Abbe-Sportfeld, welches seinen eindeutigen Charakter in Form der Masten verlor und ich mich doch tatsächlich fast verlief. Da das Brustbestückte Volk heute ein Bundesligaspiel gegen Potsdam hatte, wurde also das Spiel verlegt und ein freundlicher Ordner wies uns darauf hin, dass der SV SCHOTT mittlerweile nicht mehr auf dem Gelände von Carl Zeiss zu Hause ist, sondern seine eigene Umkleide besitzt. Also noch schnell drumherum gelaufen und mit dem Anpfiff das Gelände an der Oberaue erreicht. Noch schnell nen Fünfer gelöhnt und dafür ne coole Karte erhalten und dann ging das Ganze auch schon los. Den Ground braucht man eigentlich nicht beschreiben, ein Sportplatz und ne Anzeigetafel. Außen noch ein Bierwagen wos Pils aus der Flasche für 2  Euro gab und dann hört es auch schon auf. Fantrennung scheint es hier nicht zu geben, wobei ich mir schon denke, wenn Lok kommt gehts auf nen anderen Ground. Egal, muss wie gesagt alles gemacht werden und da es zumindest für das Heimteam noch um den Klassenerhalt ging, dürfte der Kick auch gut werden. War er eigentlich auch, denn Jena drückte als ob es um die Meisterschaft ging. Zeigte gute Kombis und presste sehr hoch. Barleben fand eigentlich überhaupt nicht statt und irgendwann musste dann ja auch mal ein Tor fallen. Dies geschah recht spät, aber es geschah. Auch in der zweiten Hälfte drängten die Jenenser auf das zweite Tor, gefallen ist es aber nicht mehr. Egal kann man sich sagen, Sieg ist Sieg. Somit dürfte man sich etwas Luft verschafft haben und für uns konnte es trotzdem nur heißen, nix wie Weg hier und Haken dran. So gings also rasch zum Bahnhof, wo uns der Zug also Richtung Altenburg bringen sollte.....

15.00Uhr: SG SV Motor Altenburg II - SV 1879 Ehrenhain II 0:2, Kreisliga Ostthüringen Staffel 1

 

Waldstadion KRP, 30 Zuschauer (etwa 7 Gäste)

 

...nach einem Umstieg erreichten wir die Stadt recht pünktlich und so musste man zunächst mal das Navi einschalten und schauen wie man denn am besten zum Ground gelangt. Immerhin stand unsere Wahl ja noch gar nicht fest. Nehmen wir die Zweite von Motor oder gehen wir tiefer in den Wald zum FC Altenburg. Das Stadion war ja bereits auf meiner Liste und als ich hörte, dass auf dem alten Nebenplatz gekickt wird und dort mal ein 10.000er stand, war die Wahl nicht mehr all zu schwer. Also gings fast 4km zu Fuß bergauf und ab, bis man endlich die trostlose und völlig verfallene Randstadt hinter sich gelassen hat. Die Zeit ist auch hier wohl stehen geblieben und als ich dann endlich einmal die Altstadt um das Schloss zu Gesicht bekamm, erheiterte sich doch gleich das Gemüt. Eine Besichtigung hoben wir uns aber für die Zeit nach dem Kick auf, denn immerhin hatten wir ja nur noch 40min bis zum Ground. Trotz aller Verhältnisse erreichten wir diesen aber dennoch pünktlich und weil man ja zu faul war, nahmen wir gleich mal den Hintereingang, welcher offen war. Die Mannschaften liefen auch gleich auf und mein Blick ins weite Rund ließ einen nur mit dem Kopf schütteln. Hier stand also mal ein kleines Stadion für Zuschauer im fünfstelligen Bereich und was macht man? Man bastelt einen Kunstrasen einfach quer oben drauf, lässt ein paar Stufen stehen und bastelt hinter das Tor ein paar neue. Umzäunt den ganzen Mist noch etwas und stellt ne kleine Kneipe hin. Perfekt ist ein Spielfeld für die Jugend und die Zweite, während man nebenan ein großen Tempel stehen hat. Erinnert ja fast an einen großen Club, doch die Realität heißt Verbandsliga. Erschreckend! Nun ja, auch egal, als Hopper hat man sicherlich andere Beweggründe und auch der Kick interessierte mich schon. Immerhin gabs nen Keeper der seine Füße nicht sah und nen Schiri im Karel Gott Verschnitt. Die Gäste wollten ihre Aufstiegschance auch noch waren und hatten sogar einen eigenen Anhang dabei. Man spielte die Altenburger also reihenweise an die Wand und traf dabei aber stets das Tor nicht. So entwickelte sich das Ganze zum puren Geknödel und man hob sich die erzielten Tore eben für die zweite Hälfte auf. Auch wenn diese recht spät fielen, irgendwann war die Gegenwehr eben gebrochen. Verdienter kann ein Sieg nicht sein und weil wir dann auch genug hatten vom Geknödel hier, hieß es in die Stadt. Der geprisene Inselzoo stellte sich am Ende als Miniinsel raus, wo wahrscheinlich nicht mehr als drei Tierarten leben und leider hatte auch das Museum, im Schloss die Pforten bei unserer Ankunft dicht gemacht. Nun ja, blieb halt nur die Besichtigung von außen und dieses imposante Schloss ist ehrlich gesagt mehr als beeindruckend. Auch auf den historischen Markt wurde noch ein Auge geworfen. Leider haben aber auch hier moderne Gespinste Einzug erhalten und man hat eine Automesse veranstaltet. Nix wars also mit dem Besuch im Ratskeller und weil dem nicht genug war schneite es auch recht heftig. Wir dürften also bemerkt haben, dass uns eine höhere Macht hier nicht haben wollte und so zogen wir dann eben wieder von Dannen Richtung Bahnhof. Die Reise endete also gegen Abend wieder in Halle und insgesamt wars doch ein recht ordentlicher ausflug. Zwei neue Kreuze und nach meinem ersten Besuch in Altenburg hatte ich dieses Mal wenigstens Zeit für die historischen Gemäuer. 

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