Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
14. Dezember 2014 7 14 /12 /Dezember /2014 16:58

14.12.2014 FSV Nauendorf 1896 - TSV 1910 Niemberg II 10:2, 1. Saalekreisklasse Staffel 2

 

Sportzentrum Nauendorf, 21 Zuschauer (keine Gäste)


Samstag war es, der Magen war immer noch verkrümmt von einer Grippe. So verpasste ich die "grandiose" Leistung des HFC gegen das nicht existierende Bielefeld und lag stattdessen auf der Couch. Aber nach all den Strapazen und dem Stress in der letzten Zeit ein ganzes We ohne Fußball? Nein! Irgendwas wird schon gehen und so konnte auf Grund von Mangel an Geld zur Weihnachtszeit natürlich wieder nur das dörfliche Geschehen herhalten. Nach Durchforsten der bekannten Internetplattform fiel mein Auge nach Langem mal wieder auf die chillige, Löbejüner Gemeinde Nauendorf. Dort kamen mir mal Bilder vor die Nase, welche mir zeigten, dass man dort sogar so etwas wie einen Ausbau hat. Die Anlage ist ausgestattet mit zwei Plätzen und mit dem Zug ist es auch erreichbar. Lange musste ich alswo nicht überlegenund so gings gegen Mittag die 20min mit der Hex in den Saalekreis und gut eine halbe Stunde vor dem Anpfiff war ich auch dort. Der Platz liegt direkt am Bahnhof(VORBILDLICH) und ich bemerte bereits ein munteres Treiben. Sehr schön! Denn ein wenig Angst es könnte ausfallen begleitete mich schon nach dem Wetter der letzten Tage. Nun war ich da und es stand auch schon ein Kassenwart bereit. Dieser kümmerte sich aber zunächst nicht um mich, was mir die Gelegenheit gab noch eine kleine Runde zu gehen bevor der Kick beginnen sollte. Direkt am Eingang findet man dann auch schon zwei Reihen mit Sitzbänken die irgendwie mitten im Nichts stehen. Seltsam! Das Vereinsheim wurde dann auch auf ein Getränk hin geprüft und wenn man ein Stück weitergeht findet man weitere Reihen mit alten Bänken, welche aber einen utopischen Sicherheitsabstand zum Spielfeld hatten. Wer sich also demnächst über Halle-Neustadt beschwert war noch nicht in Nauendorf :-D Nun gut, der Rest besteht aus Rasenhängen und auf dser anderen Seite hat man noch einen zweiten Platz, welcher aber komplett überwuchert und kaputt war. Insgesamt doch aber eine recht ordentliche Anlage und wenn man bedenkt, dass man hier auch blos nur 11. Liga spielt, ist das auch ausreichend. Nun verfolgte mich dann auch der Kassenwart und wollte von mir 1,50 oder die Lizens für Fotos sehen :-D Nun ja, als ich ihm erklärte was denn ein Groundhopper so treibt wurden auch andere Opas des Vereins auf unser Gespräch aufmerksam. Schnell wurde mir dann berichtet wie einer sein Mopett unter dem Platz zu DDR Zeiten vergraben hatte oder, dass der Torhüter heute im Sturm spielt und man einen 1,60m großen Altherrenkicker ins Tor stellte. Herrlich! Das wäre dann auch der perfekte Übergang zum Sportlichen, welches auch recht schnell erzählt ist. Niemberg als Tabellenletzter ging überrschend in Führung nach dem ein Gegenspieler ausgerutscht war. Doch das 1:1 folgte prompt und auch gleich das 2:1 aus ca. fünfzehn Metern Abseits. Ich liebe Kreisliga! Nach dem 3:1 folgte das 3:2 per Elmeter den man nicht mal in Indien geben würde :-D Geil! Somit war nun Pause und ich machte mich auf die Suche nach was Essbaren. Hmm da bleibt man dann doch lieber wieder beim jagen und sammeln, denn es gab nix. Also folgte die zweite Hälfte nach ganzen fünf Minuten Pause und mit dem Wiederanpfiff und nach einer gerade noch verhinderten Massenschlägerei auf dem Platz notierte der Schiri zwei Tore zum 5:2. Der Mann hätte zu seiner Brille vielleicht noch ein Fernglas und Nerventabletten gebrauchen können. Im Griff hatte der nämlich nix hier! Nun fielen dann noch reihenweise die Bälle ins Netz und warum die Gäste Letzter sind zeigt, dass man einen am Boden liegenden Keeper die Bälle freistehend in die Arme schießt statt ins sieben Meter breite Tor. Zu herrlich! Mehr gibts dann aber auch nicht zu sagen und nach dem ich mich vom Kassenwart und seiner Oldiebande verabschiedet habe sollte es eigentlich mal noch zu einem Rittersgut gehen, welches aber leider in der falschen Richtung lag als da wo ich hingeschickt wurde :-D Naja, gings halt zum Zug zurück und wieder Richtung Halle. Für mich wars mal wieder eine nette Abwechslung vom Altag und ein chilliger Ausflug.

Diesen Post teilen
Repost0
30. November 2014 7 30 /11 /November /2014 18:12

30.11.2014 LSG Kütten - SG Döllnitz II 0:4, 1. Saalekreisklasse Staffel 2

 

Sportplatz Kütten, 15 Zuschauer (4 Gäste)

 

Erster Advent. Hmm, Christenmist oder doch familiär? Ich zumindest scheiße ein wenig auf die Weihnachtstradition, denn was gibts für mich allein zu feiern? Meiner Mutter tat ich dennoch den Gefallen und kam zum Märchen schauen und Stolle futtern. Als diese aber ihren Schönheitsschlaf zu pflegen vermach, folgte ich dem Ruf des runden Leders. Kollege Christian hatte doch mal angefragt ob es nicht Sinn macht auf das letzte Kuhdorf am äußeren Saalekreis zu reisen. Einem Elftligisten in Kütten, weit und breit kein Haus, 4km Kopfsteinpflaster aus dem Mittelalter und ein Kuhacker im Nirgendwo. Dazu das schlechte Wetter, der kalte Wind und eine absolut grandiose Walze aus der Steinzeit(im wahrsten Sinne des Wortes). Nix wie hin also und mit dem Auto gings die Viertelstunde also aufs Land. Angekommen auf dem Kuhrasen ging der Weg zunächst mal Richtung Sportlerheim um einen nicht schmeckenden Kaffee zu "genießen" ehe ich nur sagen kann, dass der Platz sicherlich früher auch einmal Kartoffeln enthielt und erwähnenswert eigentlich nur das Vereinslogo auf einem Mast war, welcher hinter dem Tor stand. Ansonsten hat man noch ein paar kaputte Bänke und viel Acker. Ich liebe Kreisliga! Das Spiel begannen die Küttener auch noch zu zehnt, weil sie ihr Team nicht vollbekamen. Hinzu kommt noch, dass man einen Hobbit im Sturm hatte, der sich am Ende auch noch verletzte. Die Gäste hingegen kamen sogar mit drei Auswechslern, spielten aber trotzdem irgendwelchen Mist zusammen, sodass es am Ende eben "nur" vier Tore waren, wovon zwei in jeder Halbzeit fielen. Das Heimteam beließ es bei Fernschüssen, während die Gäste sich mit dreißig Ballstaffetten durch den Sechzhener wühlten. Mehr gibt es hier echt nicht zu sagen und weil ich jetzt offiziel wohl zum Döllnitzfan gekührt wurde, werde ich diese Truppe auch mal zu Hause beuschen :-D Nach dem Abpfiff gings dann aber wieder schnell zum Auto und Richtung Heimat. Hier wartete noch ein riichtiger Kaffee und mein Hund zum kuscheln.

Diesen Post teilen
Repost0
29. November 2014 6 29 /11 /November /2014 20:14

29.11.2014

 

11.30Uhr: SG Motor Halle III - SV Dautzsch 63 II 3:2, 2. Stadtklasse Halle

 

Sportanlage der SG Motor Platz 3, 1 Zuschauer (JAWOLL!)

 

Noch bevor heute der nächste Schritt in die Krise oder aber auch zurück zum Erfolg des HFC folgte, hieß es doch zunächst einmal ein wenig den Rest im Garten zu erledigen und einmal zu schauen was vor dem Kick im KWS so geht. Wie schön, dass sich die Möglichkeit bot mal wieder zur SG Motor zu fahren, denn dort spielte zur Mittagsstunde die Dritte auf dem letzt verbliebenen Platz der Anlage, welcher noch nicht den Weg in meine Sammlung gefunden hat. Also hieß es die Tram zu bestiegen und Richtung Süden zu fahren und die Anlage erreichte ich dann auch quasi mit dem Anpfiff. Viel zu sagen gibt es darüber aber eigentlich nicht, denn eigentlich befindet sich hier ein Acker auf dem man drei Fußballfelder abkreidete. Der letzte Platz hinten in der Ecke fehlte mir noch, Ausbau gibt es auf keinem der drei Plätze und somit kann man eigentlich nur noch ein paar Zeilen zum Spiel verlieren. Naja, zwölfte Liga, hmmm...Motor führte nach einer Ping Pong Einlage früh im Spiel und konnte wenig später auch erhöhen. Die Gäste fingen sich zwischenzeitlich und kamen heran, den freien Raum nutzte Motor aber zum Sieg. Von Spieleinlagen, Kombinationen oder gar einer vernünftigen Taktik braucht man hier nicht reden und somit kann man es dabei belassen. Zusammnngefasst gibt es eigentlich nur eine Sachen zu erwähnen, ich war zum ersten Mal einzigster Zuschauer! Lange schon habe ich danach gestrebt und das Ziel ist gegen Ende des Jahres dann doch mal in Erfüllung gegangen :-D Kurz bevor der schiri hier Erbarmen hatte verzog ich mich dann aber auch, denn immerhin gabs heute noch ein Heimspiel des HFC...

 

14.00Uhr: Hallescher FC - VfL Osnabrück 2:1, 3. Liga

 

Kurt-Wabbel-Stadion (neu), 5328 Zuschauer (knapp 400 Gäste)

 

...wie lange habe ich mich mit der Entscheidung gequält hier und heute das KWS zu betreten. Will ich wirklich 2Euro ÜBERFLÜSSIGEN "Sicherheitsaufschlag" für die Leistung der letzten Monate berappen? Ja, ich habs getan,immerhin bin ich noch sowas wie ein echter Fan auch wenn man natürlich regelmäßig was zu meckern hat! Mit wenig bis gar keiner Erwartung begann dann also der Kick und was dann geschah konnte ich ganz einfach nicht glauben! Ein Furuholm der rennt, beißt, abspielt, nicht meckert und aufs Tor schießt? Echtes Kurzpassspiel, Pressing jehnseits des gegnerischen Sechzehners? Eine sichere Abwehr? Einsatz? Laufbereitschaft? Teamplay? drei Wechsel? Ein Trainer mit Emotion? Das war der HFC von heute! Ein anderes Team, nicht das der letzten Zeit!  photo IMG_2342.jpgDreimal musste ich mich kneifen um zu begreifen wie man einen Spitzengegner, welcher seit sieben Spielen ungeschlagen ist, von Anfang bis Ende dominierte. Es hat ehrlich gesagt seit Jahren nicht mehr so viel Spaß gemacht diese Mannschaft spielen zu sehen. Und das soll schon was heißen! So führte man nach zwei Standarts 2:0 zur Pause und das war eigentlich noch zu wenig! Ob nun Furu alleine vor dem Kasten, einen Lattenschuss oder ein Seitfallzieher des doch eigentlich recht steif wirkenden Kapitäns Kruse, hier hätte es höher stehen müssen! Aber nun ja, was solls, man durfte eben auf die zweite Hälfte gespannt sein, denn lange kann man dieses Tempo sicher nicht gehen. So machte Osna zwar noch etwas Dampf, doch nur mit freudiger Mithilfe des erschreckend schwachen Schiris spielten wir nur noch zu zehnt und ein sahnemäßiger Freistoß landete im Winkel. Der alte HFC war wiedergeboren. Ein Team was bis zum Schluss das Spiel offen hält und Konter in den Himmel fährt. Nix für schwache Nerven also, aber ich bin es ja gewöhnt. Diesmal jedoch konnten wir das Spiel über die Zeit bringen und auch die gelb-rote Karte war eigentlich ein kleiner Segen für mich. Denn Sportsmann Rau bekam diese und ist für mich die wahre Unkonstante in der Hintermannschaft, nicht etwa Franke wie es der Trainer ja behauptet hat! So konnte ich endlich einmal wieder mit einem Lächeln das Stadion verlassen und kann nur hoffen, dass man endlich einmal anfängt konstant zu spielen. Auch wenn dieses Spiel grandios war, bin ich immer noch nicht unbedingt davon weg ein Gegner Sven Köhlers zu sein. Immerhin hat die Mannschaft ja auch noch einen Anteil am siegen und jeder Spieler mit etwas Ehre im Leib spielt nicht gegen den Trainer sondern will mit aller Macht gewinnen!

Diesen Post teilen
Repost0
22. November 2014 6 22 /11 /November /2014 20:49

22.11.2014

 

10.00Uhr: 1. FC Zeitz U19 - VfB IMO Merseburg U19 4:0, Verbandsliga Sachsen-Anhalt Staffel Süd

 

Stadion der Bergarbeiter, 35 Zuschauer (etwa 5 Gästemuttis)

 

 photo DSCF3523.jpg

 photo DSCF3520.jpg

 photo DSCF3525.jpg

 photo DSCF3524.jpg

 photo DSCF3534.jpg

 photo DSCF3530.jpg

 photo DSCF3536.jpg

 photo DSCF3537.jpg

Was gibt es Schöneres um den Kopf frei zu kriegen als Fußball, Sonne und Kultur!? Richtig! Also trotzte ich endlich einmal dem privaten Stress und es zog mich an diesem Wochende in die Fußballwelt. Zwar nicht nach Mainz wo ein Auswärtsspiel von Chemie H photo DSCF3540.jpgalle und das passende Kreuz wartete, dafür aber wartete am Samstag ein chilliger Doppler im schönen Burgenlandkreis. So stöberte ich im Netz und mit dem idyllischen Örtchen in Theißen, dem Schloss in Zeitz und dem lang ersehnten Besuch in Profen habe ich ein kleines Programm zusammengestellt und mit dem Zug ging es dann bei herrlichem Wetter zunächst nach Zeitz. Hier wollte ich schon lange einmal das Schloss Moritzburg besuchen und mal schauen wie es denn um das Thälmann Stadion bestellt ist. Immerhin war dies der Ort wo ich zum ersten Mal Chemie Halle auswärts ereben durfte! Doch was ich dann sah lässt einem einfach nur die Tränen kommen. Das Stadion in Schutt und Asche und auch so sieht man gerade in Zeitz was die DDR und ihr rotes Gesocks angerichtet hat. So ging es an Abrisshäusern und zerstörten Kirchen vorbei, ehe man die historische Innenstadt und das Schloss erreichte. Wie das dann aber in Deutschland immer so ist, baut man um historische Stätten eine Mauer, verlangt eintritt und schließt die Parkanlagen wann man es für richtig hält. So blieb mir also nur der Blick auf den Innenhof und die Außenmauern, nicht aber der Lustgarten oder das Museum. Schade, aber immerhin etwas.Als dann aber meine Tränen  photo DSCF3541.jpggetrocknet waren, hieß es zurück zum Bahnhof und den nächsten Zug nach Theißen nehmen. Pünktlich kam der Schienenbus auch angerollt und sieben Minuten später war ich dann auch schon in Theißen. Eine chillige Bergarbeiterstadt und angrenzend am Bahnhof lag dann auch das Stadion, welches die Bezeichnung zwar nicht verdiente, aber wie ein schlauer Kopf mal sagte, "es muss alles gemacht werden" :-D Für lau konnte ich dann also das Stadion der Bergarbeiter betreten und kurz bevor der Kick begann, konnte ich noch rasch zwei drei Bilder schießen. Einzigster "Blickfang" dürfte dabei der Sprecherturm und die alten Lautsprecheranlagen sein. Ansonsten findet man hier nur Wiese und ein paar einzelne Bänke. Der eigentliche Verein Eintracht Theißen spielte ja hier heute auch nicht, sondern die Jugend vom FC Zeitz. Über dieses Kellerduell möchte ich dann auch nur wenige Worte verlieren, denn mehr gibts nicht zu erzählen. Zeitz, im Keller steckend, suchte die Flucht nach vorne und kam durch einen Standart und zwei tollen Spielzügen zur 3:0 Halbzeitführung ehe man in der zweiten Hälfte sogar noch nachlegen konnte. Die Merseburger steckten eigentlich auch noch unten mit drinnen und man zeigte schnell wieso. Man bekam nix auf die Reihe und somit hatte der Zeitzer Keeper einen chilligen Tag. Mehr braucht man nicht erzählen und als hier abgepfiffen wurde bestaunte ich noch ein kleines Denkmal aus der DDR und dann gings zum Bahnhof wo der Zug auch hier wieder pünktlich anrollte um mich nach Profen zu bringen...

 photo DSCF3554.jpg

 photo DSCF3542.jpg

 photo DSCF3543.jpg

 photo DSCF3548.jpg

 photo DSCF3552.jpg

 photo DSCF3546.jpg

 photo DSCF3547.jpg

 

14.00Uhr: SV Eintracht Profen - Schwarz-Gelb Deuben 7:2, Burgenlandkreisoberliga

 

Stadion des Friedens, 91 Zuschauer (etwa 15 Gäste)

 

....dort angekommen musste ich dann doch mal das Handy inkl Navi raussuchen um den Weg in die Ortschaft zu finden. Ich hatte zwar eine Bushaltestelle erkundet, doch außer Gütherzügen keine Zivilisation erkannt. Das Navi funktionierte dennoch und somit gings Richtung Bergbauregion und die einst für die Mitarbeiter angelegten Orteschaften. Ein  photo DSCF3555.jpgBesuch auf einem ausgedienten Schaufelradbaggers verblieb mir aber leider verwehrt, denn ersten hatte auch hier das Museum zu und zweitens nahte der Anstoß des letzten Kicks für heute schon bald. So blieb das bissl Kultur also auf der Strecke und nach knapp 2km erreichte ich dann doch noch das Stadion des Friedens. Hier wollte ich lange schon mal her, doch es hatte nie geklappt. Jetzt hat es doch noch funktioniert und auch hier konnte ich zunächst für lau das Stadion betreten, welches sich mitten in einer Siedlung befindet und auf einer Seite komplett mit zehn Stufen bestückt ist. Hier hat man noch nen netten Sprecherturm inkl. Anzeigetafel und auf der anderen Seite findet man durchgehend eine Reihe Bämke. Ein nettes kleines Stadion muss ich sagen und auch ausreichend für einen Verein der ständig zwischen Landesklasse und Kreisoberliga hin und her dümpelt. In diesem Jahr ist man dann wohl wieder dran ein gutes Jahr zu haben und steht im Spitzenfeld der Liga. Auch das Sportliche heute ist ein Zeichen dafür, dass man wieder einmal aufsteigen möchte und zog von Beginn an mit Vollgas durch! So stand es nach 20 Sekunden bereits 1:0 und auch die Tore die danach folgten sollten zeigen was man in dieser Saison vor hat. Bis zur Halbzeit stand es dann schnell 4:0 ehe man zwei Gänge zurückschalten konnte und den Gegner mal kommen ließ. Die Gäste aus Deuben zeigten dann in der zweiten Hälfte nur kurzzeitig Moral in dem sie den Anschluss schafften. Doch kaum drehte Profen einmal wieder auf zappelten die Bälle im Netz wie Sardinen. Am Ende waren es vielleicht sogar noch zuwenig Buden, aber nun ja sieben Stück dürften ja wohl reichen! Bis auf den lustigen Stadionsprecher und die Fachkompetenz in Sachen Rentnerfußball ist hier aber nix mehr zu erwähnen und mit dem Abpfiff schwang ich meinen Körper auch wieder Richtung Bahnhof, denn die Zeit rannte etwas. Ich schaffte aber dennoch den Zug und über Leipzig gings dann nach Halle wo ich den Abend chillig ausklingen lassen konnte. Insgesamt wars heute ein netter Ausflug mit viel Gelaufe, gutem Wetter und einem befreiten Geist.

 photo DSCF3557.jpg

 photo DSCF3558.jpg

 photo DSCF3560.jpg

 photo DSCF3562.jpg

 photo DSCF3563.jpg

 photo DSCF3565.jpg

 photo DSCF3567.jpg

Diesen Post teilen
Repost0
8. November 2014 6 08 /11 /November /2014 17:47

08.11.2014 Hallescher FC - SG Sonnenhof Großasbach 0:2, 3. Liga

 

Kurt-Wabbel-Stadion (neu), 6033 Zuschauer (etwa 10 Gäste)

 

Hoch gelobt, viel zu tief gefallen. Nur so kann man beschreiben was in dieser Saison immer wieder beim HFC zu sehen ist. Nach einem schwer erkämpften Sieg gegen den schwächelnden Spitzenreiter folgte eine Stolperkühr gegen den Abstiegskandidaten aus Regensburg. Ja was folgte an diesem schönen Samstagnachmittag? DER RÜCKFALL! Alle haben sich wieder darauf eingeschossen, alle lobten wieder das Siegergehn(?), alle laberten stinkenden Mist! Denn seit Monaten ist die Truppe ohne Emotion, ohne siegessichere Körpersprache und ohne vernünftige Taktik. Das Phänomen steht an der Seitenlinie und brachte mich auch heute wieder zum kochen! Ein überbezahlter Finne im Angriff funktioniert eben nur wenn dieser auch Leistung zeigt. Diesen Burschen für sein Verhalten gegenüber einer Autoritätsperson noch mit der Startelfteilnahme zu belohnen grenzt an puren Irsinn und dies dürfte damit die Fortsetzung sein. Die Fortsetzung des Märchens bzw. des Alptraums. Denn auch den besten Innenverteidiger der Liga setzte man zuletzt ja auf die Bank und begründete dies mit fadenscheinigen Sprüchen. Es tut mir leid für Sie Herr Köhler, aber nach dem was ich heute sah sind Sie endgültig nicht mehr der, der dem HFC weiterhelfen kann. Gehen Sie jetzt solange ihre Ehre gewahrt ist! Muss es denn erst sein, dass man zur 70. Minute mitbekommt, dass man vorne schlecht steht? Man hat einen Stürmer auf der Bank und stärkt das Mittelfeld. Selbst nach dem späten Rückstand ließ man es zu die Truppe versauern zu lassen, beließ es bei zwei Wechseln und verlor somit das Spiel. Kein Mut zum Risiko, kein Sinn mehr für die Realität. So nenne ich das, was hier und heute abging und die Pfiffe waren berechtigt!

Diesen Post teilen
Repost0
7. November 2014 5 07 /11 /November /2014 23:38

07.11.2014 SV Blau-Weiß Dölau - Naumburger SV 05 2:2, Landesliga Sachsen-Anhalt Staffel Süd

 

Waldsportanlagen Dölau, 125 Zuschauer (etwa 15 Gäste)

 

Arbeitstag erledigt und den Feierabend genießen. Ja wie nur? Richtig, mit nem Schnitzelbrötchen und nem Kick auf Kunstrasen! Also gings dem Abend entgegen und nach Dölau, wo ich mir nen echten Sechspunktekick geben konnte. So gings also mit dem Bus gen Heide, bezahlte noch 4Euro und bekam mal wieder ne schicke Karte ehe der Kick dann auch schon beginnen konnte. Tja, was soll man sagen,die Dölauer wollten einst mal in die Verbandsliga, doch was sie diese Saison bieten dürfte dafür wohl nicht reichen! Heute ging es eben gegen den direkten Tabellennachbarn und der Sieger hat zumindest kurzfristig etwas Luft im Abstiegskampf. Genutzt haben es die Dölauer zumindest in der ersten Hälfte nicht und relativ lässig lagen die Gäste aus der Domstadt in Führung. In der Halbzeit dürfte es ein kleines Donnerwetter gegeben haben und so riss man sich ein wenig zusammen. Wie das dann aber so ist hielt die Vorgabe nicht lang und bereits kurz nach Wiederanpfiff folgte das 0:2 für Naumburg. Nun aber hatte Dölau eine Menge Schaum vorm Mund und Kam Mitte der zweiten Hälfte verdient zum Anschluss und später dann auch zum Ausgleich.- Ein Sieg wäre dann auch noch drin gewesen, verdient hätte sich diesen aber sicherlich keiner heute. Insgesamt wars ein Spiel mit viel Kampf und einem verdienten Remis. Viel passiert ist aber nicht mehr und so gings nach Abpfiff gleich wieder Richtung Bus und ins warme Stübchen. Denn im Walde wars dann doch recht kalt und mit nem Loch im Schuh kriegt man bei dem Wetter seine Erkältung auch nicht los :-D

Diesen Post teilen
Repost0
2. November 2014 7 02 /11 /November /2014 12:42

01.11.2014 VSG Oppin - FSV Raßnitz 3:0, Saalekreisoberliga

 

Sportplatz Oppin, 44 Zuschauer (etwa 11 Gäste)

 

Auf Grund gewisser Engpässe sollte es für mich an diesem Wochenende, trotz Zeit, nicht nach Regensburg gehen sondern eigentlich höchstens in die heimische Küche zum essen. Weil ich aber auch an diesem Wochenende nicht Fußballlos sein wollte, schaute ich mal so rum was denn so in der Umgebung geht. Wie der Zufall so wollte, rief dann auch ein Kumpel an ob ich nicht mal mit nach Oppin kommen will. Schließlich spielen auf beiden Seiten auch ehmalige HFC Spieler und den Ground am Rande der Sportflughafengemeinde hatte ich ja auch noch nicht. So hieß es also mit dem Auto die paar Kilometer Richtung Landsberger Gemeinde zu kutschen und ohne große Schwierigkeiten erreichten wir gut eine Stunde vorm Spiel auch das verschlafene Dörfchen und den völlig in der Pampa liegenden Sportplatz. Dieser war weder umzäunt noch mit Kassenbuden versehen. Lediglich ein Sportlerheim war zu finden und dort genoss man zunächst ein Getränk bevor es bei herrlichem Sonnenschein an den Kampf mit den Mücken ging. Doch bevor wir uns die ersten Stiche abgeholt haben schaffte ich noch eine Runde zu drehen und schnell erklärt ist der Platz allemal. Ich denke, dass dies hier früher ein Kohlfeld war auf dem man zwei Tore instalierte. Nicht anders sind mir die Wellen und die schiefe Lage des Platzes zu erklären. Auf einer Seite hat man sich etwas Mühe gegeben und pflasterte ein Stück und entlang der Geraden hat man durchgehend Sitzbänke hingebastelt. Für das Archiv gabs ein paar coole Walzen und somit wars das eigentlich schon in Sachen Ground. Das Sportliche war dann auch endlich angerichtet und bis Mitte der ersten Hälfte fiel ehr der Schiri mit seinen Fehlentscheidungen auf, als das es ein guter Kick war. Naja 9. Liga? Hmm. Tore fielen dann aber trotzdem und diese waren auch recht sehenswert. Zur Halbzeit stand es dann nicht ganz unverdient 2:0 für Oppin und die Gäste aus der Stadt mit dem größten Jugendknast Sachsen-Anhalt beließen es beim Schmollen anstatt zu reagieren. Nicht anders ist es zu erklären, dass man in der zweiten Hälfte zu keiner echten Chance kam und sogar noch das 3:0 kassierte. Zur Halbzeit kam dann doch endlich mal noch jemand mit Eintrittskarten für 2Euro vorbei, welche richtig hübsch waren und zudem war der Grill dann auch endlich soweit um eine Bratwurst zu vertilgen. Mehr gibts darüber am Ende aber auch nicht zu erzählen und nach dem das Grauen hier ein Ende fand, machten wir uns auch schon wieder auf den Weg in die Saalestadt, wo es am Abend noch, frei nach Buddys Vorbild, in den Garten ging und eine geile Bohnenpfanne gebrutzelt wurde!

Diesen Post teilen
Repost0
27. Oktober 2014 1 27 /10 /Oktober /2014 20:16

26.10.2014

 

11.00Uhr: Post-u. Telekom SV Halle II – SG Halle 05 0:11, 1. Stadtklasse Halle

 

Sportanlagen Grenzstraße, 12 Zuschauer (drei Gäste)

 

 photo 10735908_835278319869120_1548619475_n.jpgGestern der erste Heimsieg, privat läufts eh nicht so, was also tun wenn man Zeit hat? Genau es geht zum Fußball. Das Geld ist etwas knapp und daher musste wieder einmal das unterste Niemalsland herhalten um meine Langeweile zu befriedigen. Nach einer hin und her Entscheidung rang ich mich dann doch durch zunächst das ungleiche Duell zwischen dem Letzten und dem Ersten in der ersten Stadtklasse zu bewundern und hoffte natürlich auf einige Tore. Die Anlage der Post an der Grenzstraße hatte ich ja auch lange nicht besucht und ein paar Bilder zum Auffrischen mussten auch mal wieder geschossen werden. So gings also kurz nach zehn mit der Tram gen Arsch von Halle und kurz vor dem Anpfiff konnte ich die Anlage kostenlos betreten. Einige Herren des HFC waren auch heute wieder anwesend, was nur bedeuten konnte, dass nach diesem Kick hier die Frauen des Clubs spielen, welche an der Grenzstraße ihre neue Heimat gefunden hatten nach dem der Bölli nun endgültig dem Untergang geweiht ist. Schade! Nun ja, das war heute eh nicht mein Ziel und viel erklären was man hier vorfindet braucht man auch nicht. Angrenzend an die Poststation befindet sich ein stinknormaler Sportplatz ohne Ausbau. Lediglich ein  photo 10476207_835278363202449_1654868523_n.jpgGraffiti am Rande fällt etwas auf und somit kann man an dieser Stelle gleich zum sportlichen Teil kommen. Wie man erahnt, es handelt sich um den Letzten, welcher quasi mit dem letzten Aufgebot und einer Trainerin dem Ligaprimus Paroli bieten wollte. Geklappt hat es, wie man sieht, nicht. Reihenweise konnte man die Abwehr mit zum Teil nur einem Pass aushebeln und wenn nicht auch die SG 05 mehr oder weniger schlecht spielen würde hätte es zur Halbzeit nicht „nur“ 0:5 gestanden. Zwar hatten sich die Briefträger ein bissl was vorgenommen, krochen aber weiterhin nur hinterher und nun konnte der Gast sogar tausendprozentige liegen lassen. Am Ende folgten dennoch noch weitere sechs Treffer und der Gast baute damit seinen Vorsprung aus, während die Post wohl wieder den Weg in die letzte Liga finden wird. Viel mehr gibt’s hier nicht zu erzählen und nach dem ich mich von bekannten Gesichtern verabschiedete und ein bissl mit den Berliner Kickerinnen des darauf folgenden Kicks gefeixt habe, ging es auch zurück zur Tram und nach langer Zeit mal wieder Richtung Sandanger, wo heute die Zweite ein Heimspiel absolviert hatte…  

 photo 10736213_835278369869115_1187096121_n.jpg

 photo 10728753_835278423202443_1866615519_n.jpg

 photo 10743256_835278433202442_1242330450_n.jpg

 photo 10744958_835278373202448_151983578_n.jpg

 photo 10743769_835278393202446_38156145_n.jpg

 photo 10736057_835278343202451_1209487695_n.jpg

 

14.00Uhr: Hallescher FC U23 – TSV Völpke 3:0, Verbandsliga Sachsen-Anhalt

 

Nachwuchszentrum Sandanger, 85 Zuschauer (etwa 10 Gäste)

 

…hier war ich relativ früh da, konnte mich gemütlich unterhalten und genoss noch eine Wurst ehe dann auch hier der Kick starten konnte. Den Ground braucht man zum einen nicht mehr beschreiben und zum anderen bald auch nicht mehr ertragen. Der Club bekommt ein nagelneues Jugendzentrum im Süden der Stadt und braucht sich dann auch keine Sorgen mehr um die Hochwassergefahr machen. Der Zweiten zuzuschauen macht eigentlich relativ viel Spaß, denn man spielt mit Herz und Leidenschaft, man macht aus Scheiße Gold und kompensiert das ständige Wechseln und Ausfallen von Spielern mit Kickern aus der Ersten. Warum das am heutigen Tag ausgerechnet Leistungsgarant Franke und Stürmer Osawe sein mussten bleibt mir ein Rätsel. Will man einem eh schon Stamm spielenden Franke Spielpraxis geben? Ich denke wohl er nicht und Sorgenfalten breiteten sich aus. Osawe dürfte wohl langsam zum neusten Fehleinkauf mutieren und wird wohl zum wach werden in die Reserve gesteckt, welche heute insgesamt ein gutes Spiel abgeliefert haben. Gerade die Kicker aus der Ersten und auch die aus dem Anschlusskader machten sich einen Namen und schon zur siebten Minute konnte einer dieser Namen in Form von Barnofsky die Führung erzielen. Osawe folgte mit dem 2:0 und ließ sogar noch ein paar Chancen liegen. Zufrieden dürfte man trotzdem sein und so ging es in die Pause. Auch in der zweiten Hälfte legte man wieder gut los, kam zu Chancen, nutzte diese aber nicht. Trotzdem musste irgendwann das dritte Tor folgen, denn Völpke warf alles nach vorne und war so hinten offen. Am Ende ein verdienter Sieg und man darf nun gespannt sein wie die junge Truppe den vermeidlich leichtesten Gegner in Form von Schönebeck nehmen wird, welcher in der nächsten Woche wartet. Immerhin haben diese keinen Punkt und ein Torverhältnis, dass es so wohl auch noch nie gegeben hat. Hier war dann auch nix mehr los und mit dem Abpfiff gings auch gleich Richtung Ausgang und zur Tram. Den düsteren Sonntag ließ ich dann mit nem guten Getränk und netten Leuten ausklingen.

Diesen Post teilen
Repost0
26. Oktober 2014 7 26 /10 /Oktober /2014 10:17

25.10.2014 Hallescher FC – SV Wehen Wiesbaden 3:1, 3. Liga

 

Kurt-Wabbel-Stadion (neu), 5483 Zuschauer (etwa 20 Gäste)

 

Man da isses doch! So kann man den Tag beschreiben und wieder einmal hat sich rausgestellt, dass diese Truppe einfach kein Lob verträgt. Irgendwo war trotz der angespannten Personalsituation kein Not am Mann zu erkennen! Auch nicht als sich der gerade erst wiedergekehrte Sören Betram den Arm gebrochen hat! Es war eine Teamleistung die nicht gerade darauf hindeutet es funktioniere nicht in der Mannschaft. Ich muss an dieser Stelle auch zugeben, dass ich schon dachte der Trainer provoziere seinen eigenen Rauswurf indem er den konstantesten Spieler von allen aus dem Kader nahm und durch einen Rau ersetzte, der dann zusammen mit Baude nicht nur die rechte Achse der Verteidigung bildete, sondern auch unterirdisch spielte. Ein Marco Engelhardt in der Innenverteidigung hat es aber raus gehauen und auch die letzten Kritiker über den Oldie aus Kroatien Namens Banovic dürften jetzt verstummt sein! Ich bin glücklich dies noch erlebt zu haben, bin aber auch vorsichtig wie die folgenden Spiele aussehen werden. Man darf bei dieser Truppe eben nicht immer alles auf einmal wollen und auch vom Trainer werde ich nicht mehr überzeugt sein. Ich will nicht sagen, dass ich heute gerne verloren hätte, aber dieser Sieg gegen den Spitzenreiter gibt wieder Wasser auf die Mühlen der Beführworter des Trainers. In der Hoffnung, dass es dann aber doch so weitergehen möge kann man zum Abschluss nur noch sagen, dass das Drumherum nicht gerade den Rahmen bot. Die Gäste versteckten sich in einer Ecke neben dem Gästeblock hinter der noch einzig verbliebenen Zaunfahne die diese besitzen und auch im heimischen Block blieb es bei dem Versuch etwas zu starten, gelungen ist es aber irgendwie nicht ganz. Erst als die Tore zum endgültigen Sieg fielen, löste sich die Anspannung und man konnte ausgelassen feiern! Danke auch an die Jungs für den tollen Tag heute!

Diesen Post teilen
Repost0
6. Oktober 2014 1 06 /10 /Oktober /2014 16:03

Vorwort:

 

Nach langer Zeit konnte ich mir endlich mal ein wenig Geld zur Seite packen und auch die Zeit war da. Passend zum verlängerten Wochenende um die Einheitsfeierei herum plante man zu viert also eine Tour gen Osten, welcher zunächst von Spielverlegungen geplagt sowie Zu und dann wieder Absagen umgeben war. Nichtsdestotrotz liefen die Tage entspannt und stressig zugleich. Die Slowaken zeigten mal wieder ihre Schattenvisage was das Planen und Durchführen von Spieltagen betraf. Die Ungarn übertreffen mittlerweile den Sicherheitswahn der Polen um Längen und ich habe einmal wieder erkannt, dass man sich zu Topspielen, egal in welchem Land, nicht mehr all zu sehr freuen sollte, denn die Enttäuschung wird so nur größer. Ganz so 101%ig passend wie die letzte Ostertour kann man diese nicht bezeichnen, aber am Ende gab es dennoch osteuropäische Frauenärsche satt, gutes Essen, viel Gelächter und coole Leute die die Zeit vom 3.-5. Oktober diesen Jahres mit mir verbrachten. Viel Spaß beim lesen der netten, kleinen Tourberichte und wie immer sage ich, wer grammatische Fehler findet, darf sie behalten!

 

03.10.2014

 

15.30Uhr: MSK Břeclav - SK Líšen 1:1, Moravskoslezská fotbalová liga

 

Stadion Lesní ulice, 132 Zuschauer (4 Gäste)

 

Freitagfrüh, Feiertag, die Tour sollte also beginnen. So ging es mit der Tram für mich gen Hbf wo der Zug Richtung Leuna abfuhr. Ein Ticket für die Merseburger Zone sollte dabei also reichen

um die vier Haltestellen abzuspulen? Pustekuchen, noch früh, mit Augenringen gesegnet, durfte ich mir von einer frustrierten Schaffnerin also anhören, dass mein Ticket eben nicht bis Leuna reicht und ich doch jetzt bitte eine Strafe zahlen soll. Hmm ok, gut gings also los und mit meinem doch manchmal fäkalartigen Unterton erklärte ich dieser Person ganz in Ruhe, dass man mich darüber informiert hat, dass das Ticket gültig ist und, dass man gefälligst sein Personal schulen sollte. Schließlich soll ich ja auch einfach so hinnehmen, dass der Zug vom Abfahrtsbahnhof aus ganze zehn Minuten Verspätung hat! Egal, am Ende hatten wohl alle keine wirkliche Lust weiter rumzubrüllen und die Dame suchte das Weite. Gott sei Dank hieß die nächste Haltestelle dann auch Leunawerke Nord und bereits am Bahnhof warteten dann schon Felix+Vater und Nobelhopper Maik aus Osnabrück mit dem Auto, welches uns gen Osteuropa bringen sollte. Der erste Halt hieß dann aber nicht Ungarn wie geplant, sondern Breclav in Tschechien. Ein erstes Ergebnis einer Spielverlegung und es folgten noch einige andere! Egal, dann eben nach Breclav, schließlich spielt dort auch ein Drittligist, man hat eine größere Chance die erste Klobasa des Wochenendes zu futtern und meine mitgeschleppten Kronen müsste ich ja sowieso noch alle machen. Die Jahresvignette klebte zudem schon am Auto, also lohnt es um so mehr. Ohne große Besonderheiten zu nennen erreichten wir dann den Ort an der slowakischen Grenze und dabei hatte man zwischendurch nicht gerade das Gefühl heute pünktlich zu kommen. Immerhin war die Strecke von Prag bis Brno fast komplett mit Baustellen vollgepflastert, was dem Gemüt nicht gerade half auf die Beine zu kommen. Aber egal, wir waren ja pünktlich und ca. eine halbe Stunde vor dem Anpfiff erreichten wir auch schon das Stadion in dem gekickt werden sollte. Für 30Kc gabs dann auch eine nette Eintrittskarte und kurz nach dem der Ground betreten wurde hieß es zunächst mal

den Appetit zu stillen. Ein dickes Schild Klobasa 40Kc…JAWOLL! Nur leider hat der „Gasgrillmeister“ wohl nicht damit gerechnet heute einen Andrang zu erleben und die Würste waren noch nicht durch. Was solls, dann gabs eben eine abgespeckte Version einer Klobasa namens Cigaro, welche auch schmeckte und somit war auch Zeit den Ground zu begutachten, welchen es anscheinend so in der Form nicht noch mal geben dürfte! In der Mitte hat man eine Tribüne mit zwei Rängen, welche zwar hoch gewachsen war, aber an den Seiten eingelaufen schien. Sah schon recht ulkig aus, denn immerhin hat man auch ein großes Dach oben drauf. Auf der Gegengerade fand ich eine flachere, dafür aber eine breitere Tribüne und hinter dem Tor gabs ein paar vergammelte Stufen und Sitzschalen. Das nette Sprechertürmchen darf man dabei auch nicht vergessen und somit bleibt zu sagen, dass dieser Ground absolut würdig ist eine solche Tour zu eröffnen. Nun gabs dann auch endlich eine Klobasa, welche recht gut schmeckte und nach dem der erste Hopperfasching bereits entdeckt war, konzentrierte ich mich lieber auf das sportliche Geschehen. Viel sagen kann man darüber aber dennoch nicht, denn das Spiel war eigentlich ausschließlich mit Fouls übersäht und unansehnlichen Spielzügen. Chancen gabs dementsprechend auch kaum zu sehen und somit war die klare Schlussfolgerung 0:0 zur Pause. In der zweiten Hälfte aber, machte Breclav etwas mehr Druck und kam auch zu Chancen. Das 1:0 war die Folge und weil man es dann doch immer wieder sieht, stand es am Ende 1:1. Denn wer vorne die Dinger nicht macht, kassiert irgendwann hinten. Es lief die letzte Minute und Maik meinte doch tatsächlich, dass es jetzt ein Elferschießen in der dritten Liga bei Remis gibt? Auf der einen Seite recht interessant, auf der anderen Seite aber schlecht, denn es ist zwar schön, dass ein Spiel zum Freitag bereits um 15.30Uhr anfängt, doch wenn man das zweite Spiel auf Grund dessen nicht schafft, ist das schlecht. Warum es nach Abpfiff dann aber doch kein Elferschießen gab und die Zuschauer verschwanden entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht äscherte man diese unnütze Revolutionierung wieder ein, der Fußball brauchts ohnehin nicht. Viel mehr gibt’s zu dem Kick eh nicht zu sagen und somit gings dann doch pünktlich gen Slowakei, wo die Tour ihre Fortsetzung in Senica fand…   

 

18.30Uhr: FK Senica - FK Dukla Banská Bystrica 3:2, Fortuna Liga

 

Futbalový štadión, 1385 Zuschauer (etwa 11 Gäste)

...pünktlich, gut eine Dreiviertelstunde vor dem Anpfiff, erreichten wir Senica und nach dem das Auto direkt vorm Stadion abgestellt wurde, konnten wir das Stadion für 3Euro betreten. Hier gabs auch wieder eine nette Karte und den Grill roch ich auch schon von weitem. Dass die Klobasa hier aber eine der Schlechtesten war, die ich jemals hatte, konnte zwar keiner vorher ahnen, aber ich wusste zumindest woran es lag. Jedenfalls war der fehlende Kümmel vom Brot wohl in der Wurst gelandet und auch mit der Garzeit hat man es ein wenig übertrieben. Egal, der Senf war wenigstens nicht so mild und nach dem das teure Ding (2Euro) dann doch vertilgt war, hieß es zunächst das Stadion zu begutachten. Leider muss man dabei sagen, dass es auch in Senica heißt mit der Zeit zu gehen und eine völlig hässliche Form von bestuhlten Rängen fand ich vor. Das komplette blau, auch am Plastedach, stach dabei heraus und die 0815 Masten in allen vier Ecken retteten da auch nix mehr. Zum Glück jedoch ist man hier noch nicht ganz fertig und die Haupttribüne sowie ein paar Sitzplätze links und rechts davon stehen noch. Dürfte sich zwar im nächsten Jahr auch ändern, aber noch mal her komme ich sowieso nicht! Für einen Erstligakick war das Stadion dann gähnend leer, Gäste waren eigentlich auch kaum vorhanden und somit musste der Kick also vor einer Geisterkulisse beginnen. Dukla steckt bekanntlich im Tabellenkeller fest und suchte prompt die Flucht vorne. Richtig viel raus gekommen ist dabei aber nicht. Senica begann erst nach zwanzig Minuten mit dem Fußballspielen, das Tor zum 1:0 schoss aber Dukla. Dies kam zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend, Senica schüttelte sich aber nur kurz und kam noch vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich. In der zweiten Hälfte übernahm Senica dann das komplette Geschehen und die Folge war das 2:1. Dukla lähmte es dann völlig und auch mit kontern war nix. Die Folge war das 3:1 für Senica und die nächste Niederlage für Dukla. Zwar hat man noch einiges an Spielen vor sich, doch sollte man sich endlich mal zusammenreißen. Immerhin fehlt mir der nette Ground von Dukla noch und den will ich nicht unbedingt gegen einen Club wie Slovan B machen. Insgesamt wars eigentlich ein netter Kick und auch auf den Rängen gabs zumindest auf Heimseite ein wenig Stimmung. Hinter einem Tor präsentierte sich ein Haufen aus fünfzig Mann mit Schwenkern, einer Trommel und in der zweiten Hälfte sogar mit einer kleinen „Choreo“ Immerhin war hier nie Ruhe und ich fühlte mich allein vom Trommler schon unterhalten. :-D Na wenigstens etwas und somit sollte zumindest das Sportliche für den ersten Tag der Tour enden. Nach dem Kick hieß es zum Auto, denn jetzt hatten wir noch knapp 290km Richtung Budapest vor uns, wo sich unsere Unterkunft befand. Der ursprüngliche Plan lautete zwar am Samstagmorgen nach Rumänien zu touren, doch da die Ungarn den beklopptesten Spielplaner hat, den man sich vorstellen konnte, fiel dies ins Wasser und der Samstag sollte also ungarisch gestaltet sein. Nun ja, immerhin war die Unterkunft in der Nähe des Budapester Zentrums eine Augenweide! Eine Villa mit alten Möbeln, gemütlichen Garten, Leseecken, einer Badewanne und einer Küche wurde uns für ganze 9Euro pro Nacht geboten! Ich kann die „Villa Julia“ nur empfehlen für alle die mal herkommen sollten. Kurz vor Mitternacht erreichten wir dann auch unsere Unterkunft und viel mit Unternehmungen in der Stadt war trotzdem nicht, denn immerhin hieß es am nächsten Morgen früh raus. Immerhin sollte uns der Weg nach Miskolc führen und zudem waren die Augen bereits schwer.

 

04.10.2014

 

14.00Uhr: Diósgyőri VTK - Ferencvárosi TC 2:1, NB I

 

DVTK Stadion, 8518 Zuschauer (etwa 130 Gäste)

 

Putzmunter um sieben hieß es also etwas zwischen die Kiemen zu schieben und das Auto zu besatteln, denn bereits 14Uhr begann der Hauptkick in Miskolc gegen Fradi in einem der geilsten Stadien die ich bisher besuchen durfte. Eine nette Stadt sollte man auch noch vorfinden und somit gings bei Zeiten Richtung Rumänische Grenze. Ein Tesco musste dabei auch noch vor der Pleite gerettet werden und außerdem musste man ja noch Geld wechseln. Als das erledigt war und die Zeit schon drückte entschieden wir uns aber gegen die Stadt und für einen frühen Kauf von Tickets. Ich denke, dass es am Ende die richtige Entscheidung war, denn wie Anfangs erwähnt, hat der Sicherheitswahn auch in Ungarn Einzug erhalten. Wir erreichten das DVTK Stadion bereits Stunden vor dem Anpfiff und konnten sogar direkt vor der Haupttribüne parken. Bullen belagerten auch schon die Stadt und als ich geschlossene Kassen vorfand war ich etwas nervös. Jedoch gabs einen Fanshop direkt nebenan und drinnen fand ich einen Stapel Karten an der Kasse. Sehr gut! Die nette Dame sagte mir dann in einwandfreiem englisch, dass ich doch bitte noch meinen Namen und die Adresse abgeben müsse damit ich meine Karte bekomme. Oh man! Ok, ich also noch mal ans Auto, den Ausweis gezückt und meine Karte billiger als gedacht bekommen. Hmm billiger? Bei Nachfragen hieß es nur Sold out! Damit waren die Tribünen gemeint und somit ging es für uns auf die alten, vergammelten Stehplätze direkt neben dem Gästeblock. Da marschierten wir auch hin und nach dem man ein paar Staatsknechten die Tickets zeigen musste, durchlief man einen Waldpfad und erreichte die hinteren Plätze. Dort befanden sich auch ein Grill und ein witzig aussehender Bierstand. Kaufen konnte ich dort aber nix, denn man verlangte eine Karte nach Motto der Bundesliga. Ganz großes Kino! Ok so fraß ich nix und passierte die engen Drehkreuze nach englischen Vorbild. Im Inneren angekommen, vergaß ich aber schnell den Ärger, denn was ich vorfand war extrem geil! Eine schicke Tribüne auf der Hauptseite und hinter den Toren gab es diese einzigartigen Stehränge, bestehend aus mehreren voneinander getrennten Blöcken, welche quasi nur auf Stelzen standen. Wahnsinn! Auf der Gegengeraden stand eine etwas modernere Tribüne und sollte sicherlich ein Zeichen dafür sein, was in der nächsten Zeit geplant ist. Links daneben stand ein Bagger verhüllt und sollte in der Halbzeitpause symbolisch enthüllt werden. Nun gut, also auch Miskolc wird in Zukunft eine 0815 Arena bekommen…Traurig! Nun ja, noch bin ich ja hier gewesen, die Spieler machten sich warm, also muss ich ja nicht noch mal herkommen und habe am Ende Glück einer der Jenigen zu sein, die den absolut schicken Ground noch im alten Zustand zu Gesicht bekommen. Auch der Gästeblock schien sich zumindest zu füllen, der harte Kern schien aber zu Hause geblieben zu sein. Wundern tut mich in Ungarn aber nix mehr und somit komme ich an der Stelle auch zum sportlichen Teil. Fradi als Favorit in die Saison gestartet und seit Sommer auch vom ehemaligen Dortmunder und DDR Profi Thomas Doll trainiert hatte von Anfang bis Ende Probleme gegen die schnellen Spitzen der Heimelf und ist quasi ohne Außenverteidiger angetreten. Nicht anders ist es zu erklären, dass Heimtruppe oft durchbrach und so auch das 1:0 nach schickem Querpass fiel. Zwar glich Fradi überraschend aus, doch das schockte irgendwie nicht. Das ganze Spiel lief so weiter und Fradi konnte froh sein sich in die Halbzeit gerettet zu haben. In der zweiten Hälfte sah man aber das gleiche Bild und kurz nach Wideranpfiff gelang auch der Führungstreffer, der Fradi dann doch dazu brachte etwas mehr zutun. Die Schluderei vor dem gegnerischen Tor wurde aber nicht bestraft und somit blieb es beim 2:1 Sieg für Diósgyőr. Das dürfte den Gästen auch nicht unbedingt weiterhelfen und auch so scheint die magische Ausstrahlung von Thomas Doll nicht gereicht zu haben. Auf den Rängen sah das Bild am ende ähnlich aus. Normalerweise sind die Rollen klar verteilt, doch Sicherheitswahn in Form von Augenlaser oder sonst was fürn Schnulli führt eben dazu, dass man am Ende einen Gästeblock gefüllt mit Weibern, alten Männern und Kutten vorfindet. Stimmung gabs also von dort aus nicht und außer ein paar Pöbeleien fielen die Grün-Weißen Anhänger nicht auf. Schade! Die Heimkurve überzeugte zumindest und zog es ein bissel raus. Die Schalparade zum Vereinslied war jedenfalls beeindruckend und auch so war nahezu die komplette Hintertorseite nie wirklich still. Überzeugt war ich deshalb weil der Support genau so für mich aussehen muss. Kein sinnloses Fahnenwedeln, kein Bongogetrommle, einfach nur schlichte Lieder und laute Schlachtrufe. Sehr gut! Witzig fand ich zudem die Sturm und Drang Fahne und auch so hatte man bei näheren Hinsehen ehr im Sinn eine Skinheadkultur vorzufinden :-D Insgesamt also alles sehr solide und trotz der ganzen Scheiße vom Verband habe ich hier wohl ein besseres Spiel gesehen als viele andere und somit können nun die Bagger kommen, ins neue Betonstückchen lockt mich keiner! Mit dem Abpfiff hieß es für uns zum Auto zurück und dabei mussten wir schon aufpassen nicht auf den Unmengen an Sonnenblumenkernenschalen auszurutschen. Hätte es keine Stimmung gegeben, hätte man sicherlich eine Sinfonie an knackenden Körnern erlebt. Wir waren also am Auto und somit gings noch auf die Burg, welche durch Unterzeichnen des Turiner Friedens sicherlich Berühmtheit erlangt hatte. Am Eingang mussten alle Ungarn Eintritt bezahlen, während die blöden Deutschen einfach durchgingen als der Ordner nicht hinschaute :-D Warum auch 5Euro blechen? Jedenfalls hätte man für das Geld nicht viel gesehen. Immerhin gabs einen Schwertkampf und ein paar alte Gegenstände zu sehen. Prickelnd wars aber nicht und somit war ich froh das Geld gespart zu haben. Danach sollte es heute noch nach Mezőkövesd gehen, welche letzte Saison noch erstklassig waren und immerhin aus ihrem Sportplatz ein kleines Stadion gebastelt haben. Es lag in der Nähe und somit nimmt man es doch gerne mit…

 

18.00Uhr: Mezőkövesdi-Zsóry SE - Soroksár Sport Club 1:0, NB II

 

Mezőkövesdi Városi stadion, 997 Zuschauer (6 Gäste)

 

...nun ja, gerne habe ich es nicht mehr gemacht als wir ankamen. Zwar waren wir pünktlich dort, doch schickte man uns von einer Kasse zur nächsten. Hätten wir ganz einfach auf der Gegengeraden platzgenommen und auf die Regenwolken geschissen, hätten wir auch noch sicherlich den Anstoß erlebt. Nein, am Ende hatten wir etwas Angst vor Regen und suchten den weiten Weg zur überdachten Haupttribüne. Scheiße ist nur, dass wir nicht wussten, dass für einen Zweitligakick und nicht mal 1000 Zuschauern die Persos abgegeben werden müssen und die Eule im Kassenhaus offenbar nicht mit deutschen Ausweisen zu Recht kommt. Sitzplatznummern gab es unverschämterweise auch noch und noch in der Schlange stehend ertönte der Anpfiff. Nun ja, drinnen waren wir trotzdem auch noch, zur achtzehnten Minute um genau zu sein und verpassten weder ein Tor noch ein tolles Stadion. Jedenfalls hat man wie erwähnt einen Sportplatz umgestaltet und Erstligatauglich gemacht. Jetzt hat man auf einer Seite die alten Sitzplätze die gefühlt 50m vom Spielfeld weg sind. Hinter einem Tor befinden sich Stehplätze und ein Dach und auf den anderen beiden Seiten sind Sitzschalen und ein Plastedach. Insgesamt sah es ehr nach einer schnellen Notlösung aus und war irgendwie nix Besonderes. Die Flutlichter sehen auch so aus wie überall und somit kann man sagen, dass dieser Ground von all den besuchten der schlechteste war. Egal, denn auch so ein Dorf will mal gegen Fradi oder Vidi spielen. Hier spielt Paderborn ja auch Bundesliga! Das Spiel hier war dann aber trotzdem zum vergessen und erst in den letzten Zügen des Spiels schlug der Ball im Tor für die Heimelf ein. Vorher vergaben die Jungs gut zwei Dutzend Chancen und verschossen sogar einen Elfer. Der Keeper der Gäste hätte dann beinahe noch dafür gesorgt, dass man für seine Schludrigkeit bestraft wurde, passiert ist aber nix weiter. Fantechnisch hat man auf Heimseite auch nur ein kleines Sitzplatzpublikum gehabt und mit ein paar Zaunfahnen und ner Trommel machte man auf sich aufmerksam. Die paar Gäste in der Ecke vor uns amüsierten sich nur über die Balljungen und brüllten wirres Zeug. Insgesamt konnte man also nur über ein neues Kreuz in der Fremde froh sein und alles andere vergessen. Als Schluss war gings dann schnell zum Auto und zurück nach Budapest wo es am Abend noch ein wenig in die Stadt ging und per All you can eat für 5,50Euro ungarische Spezialitäten genossen werden konnten. So gabs für mich leckeren Gulasch, gebackenen Blumenkohl und herrliches Sugo um nur ein paar Dinge zu nennen. Zwar war alles ein wenig zu lauwarm, aber ich denke wir haben der Belegschaft den Feierabend etwas nach hinten verlegt :-D Da ärgerte ich mich schon etwas über das Verschlingen von Tescobackwahren und war bis oben hin voll. Nun ging es etwas früher als den Tag zuvor in die Unterkunft wo der Abend aber nicht mehr all zu lang wurde. Immerhin hieß es am nächsten Tag in die Slowakei zu reisen und dabei standen weitere drei Spiele sowie der Heimweg auf dem Programm.

 

05.10.2014

 

10.30Uhr: ŠK Slovan Bratislava B - MFK Skalica 1:2, DOXXbet liga Západ

 

Stadion Rapid Ružinov, 129 Zuschauer (etwa 30 Gäste)

 

Heute noch ein Stücken früher hieß es raus den Federn und fertig machen, schließlich hieß es Klamotten packen und abreisen. Der Dank gilt dabei dem netten Besitzer der Villa und gegen halb acht waren wir schon wieder auf Achse Richtung Bratislava. Zwischendurch hieß es noch tanken und die letzten Forint zusammenkratzen, was dann dazu führte, dass wir die letzte noch billige Rechnung bar bezahlen konnten und eh man sich am Ende versah erreichten wir auch schon das Viertel Ruzinov wo das erste Spiel des Tages stattfinden sollte. Wir hatten noch etwas Zeit und Gästefans hatten wir auch ausgemacht. Sehr schön. So schauten wir uns noch den alten, vergammelten Eingang an, eh es für 2Euro ins Innere des hübschen, kleinen Grounds ging. Ich fand eine Tribüne mit Sitzschalen über die ganze Gerade und auf der anderen Seite ein paar Stufen. Hinter den Toren ist nix weiter außer eine kleine Anzeigetafel, welche wahrscheinlich auch nur durch den Rost hielt. Ganz nett und ausreichend für eine Zweitvertretung die in der zweiten Liga und somit im Niemalsland kickt. Weiter gibt’s zumindest dazu nicht zu sagen, was mich auch gleich zum Sportlichen kommen lässt. Die Anfangsminuten gehörte Slovan, Chancen sprangen aber keine dabei raus. Die Gäste hielten hinten dicht, eh man sich nach ca. zwanzig Minuten auch einmal über die Mittelinie traute. Tore fielen dabei aber nicht und ich war schon nahe dran zu glauben, dass das hier heute das erste 0:0 der Tour wird. Doch kaum sprach ich es aus, gelang den Gästen die Führung nach einem satten Schuss in den Winkel. Schnell folgte auch das 2:0 was Slovan völlig aus dem Rennen warf. Am Ende konnte man den Ball zwar noch über die Linie quälen, mehr als der Anschluss blieb dem Heimteam aber nicht und am Ende siegten die Gäste auch hoch verdient. Drumherum gab es vom heimischen Publikum ein bissel Gepöbel, während die Gäste mit einem kleinen Haufen auf der Gegengerade ein wenig Radau machten. Eine Trommel war auch dabei und auch eine kleine Zaunfahne hing am Zaun. Mehr als ich erwartet habe und trotzdem gibt’s zu diesem Aufwärmprogramm aber eigentlich auch nicht zu sagen. Nach dem Abpfiff gings dann auch wieder rasch zum Auto, denn gegessen haben wir heute alle noch nix wirklich und der Anpfiff in Topolcany sollte ja nun auch recht bald erfolgen. Sollte…angekommen am netten Stadion in Topolcany ging gerade noch ein Frauenkick zu Ende. Wir dachten uns, gehst mal noch was futtern ehe der Kick hier anfängt. Gefunden haben wir irgendwie nix Richtiges und so hofften wir auf einen Stadiongrill. Ich wollte noch schnell ein Foto vom Spielplakat schießen als völlige Schockstarre einsetzte. Das Spiel schien bereits einen Tag zuvor gewesen sein? Obwohl noch bis zuletzt die Ankündigung auf Sonntag datiert war? Wie ich es hasse! Die fehlenden Eckfahnen und das abgenommene Tornetz brachte dann traurige Gewissheit. Hier wird heute nicht gespielt. Panik brach aus und dank modernen Handys schauten wir auf den tatsächlichen Spielplan und stellten dabei fest, dass quasi alle Spiele einen Tag vorverlegt worden. Nun ja, außer das einzig echte Erreichbare in Nemsova. Dort war zumindest noch die zweite Halbzeit drin und es liegt nur 15km von Trencin weg, wo die letzte Station liegen sollte. Wutentbrannt hieß das Ziel also Nemsova und somit trotzte man sämtlichen Regeln um ein wenig Zeit herauszufahren…

 

14.30Uhr: FK Slovan Nemšová - TJ Družstevník Veľké Ludince 2:0, II Liga Západ

 

Šport Areál NTS Nemšová, 82 Zuschauer (5 Gäste)

 

...es lohnte sich, denn zum Halbzeitpfiff erreichten wir das kleine, hübsche Stadion in Nemsova wo es noch 0:0 stand. Eine Eintrittskarte, wenn es eine gab, bekamen wir zwar leider nicht mehr, dafür aber leckere Getränke für wenig Geld. Dieses Mal stimmte auch das Spielplakat und noch bevor die zweite Hälfte beginnen sollte konnte ich das Stadion begutachten. Auf beiden Seiten hat man eine Tribüne, welche eigentlich ausschließlich von alten Männern besetzt war. Hinter den Toren findet man nix, nur einen Tennisplatz und einen Biergarten. Insgesamt recht schick und ausreichend für einen Drittligisten. Jetzt begann dann auch die zweite Halbzeit, welche wir auf der Tribüne diesmal in Ruhe verfolgen konnten. Nemsova spielte dabei stets die bessere Rolle und drückte auf den Führungstreffer. Die Gäste hatten zwar schnelle Stürmer um zu kontern, echte Torchancen hatte aber nur das Heimteam. Mitte der zweiten Hälfte wurde dies dann auch genutzt in dem aus dem Gestocher heraus der Ball plötzlich im Winkel landete. Das 2:0 folgte kurz vor Schluss, womit sich Nemsova den Sieg am Ende auch redlich verdient hatte. Zu diesem Abstecher gibt es dann eigentlich auch nicht viel zu sagen, es war nicht unbedingt eingeplant, aber am Ende muss auch dieser Ground besucht werden. Das eigentliche Highlight sollte ja noch folgen und die Spielverlegung und das damit verbundene Spiel hatte somit auch was Gutes. Denn wir hatten nun keinen sooo weiten Weg mehr nach Trencin. Dort wird das Stadion auch bald eingetrampelt, es ist eines der geilsten Teile der Slowakei und das nicht nur wegen der vergammelten Stufen, sondern auch wegen dem Panorama, der Stadt und vor Allem der einzigartigen Flutlichter…

 

19.00Uhr: FK AS Trenčín - ŠK Slovan Bratislava 4:0, Fortuna Liga

 

Mestský futbalový štadión Na Sihoti, 4500 Zuschauer (etwa 100 Gäste)

 


.

 

..wir bestiegen also das Auto um zum letzten Gefecht aufzubrechen. Wir hatten noch zwei Stunden Zeit und beim Erreichen des Stadions waren noch nicht einmal die Kassen geöffnet. Wir gingen trotzdem einfach hinein und betraten die gesperrten Bereiche ohne, dass es jemanden gejuckt hat. Das führte natürlich zu schicken Aufnahmen mit der Kamera und so konnte man das einzigartige Panorama mit Burg und Gebirge noch im Hellen erwischen. Die Burg hatte natürlich auch noch eine Art Priorität und da wir ja noch Zeit hatten, fuhren wir mit dem Auto einfach mal glatt den kompletten Weg bis auf die Burg. Dort erwartete uns auch schon der schimpfende Museumsleiter, der uns mitteilte, dass die Burg bereits geschlossen hat und das Fahren hier oben verboten ist. Nach ewigem Betteln ließ er aber Gnade vor Recht ergehen und ließ uns ein paar Fotos schießen bzw. konnten wir den Innenhof noch bestaunen und den Ausblick von der Mauer aus genießen. Langsam wurden aber alle Mitarbeiter nervös und somit mussten wir wieder hinunter fahren. Das Auto wurde dann wieder am Stadion abgestellt und wir sicherten uns Tickets für die Tribüne für 5Euro. Wir hatten noch etwas Zeit und ich sicherte mir gleich einen Platz am Grill. Es gab Steak mit Zwiebeln…Hmm in Thüringen war ich nicht und somit probierte ich lieber eine Klobasa für unverschämte 2,50Euro. Diese war recht lecker, aber den Preis für das beste Brot werden die Slowaken wohl nie gewinnen. Jetzt wäre ja Zeit etwas über das Stadion zu sagen. Eigentlich ist es nur noch für 4000 Leute ausgelegt und die Tribüne sowie die Gegengerade darf bevölkert werden. Hinter einem Tor findet man einen Käfig, welcher, ich denke nur heute, für Gäste da ist. Ansonsten hat man eine große Tribüne mit Sitzschalen und auf der Gegengerade eine unüberdachte Sitztribüne sowie alte Stufen. Die vier Masten in Lollipopform ragen natürlich über alles hinweg und die Burg hinter dem Stadion rundet das geile Bild ab. Das Einzigste was hier jetzt wohl etwas stört dürfte der angelegte Kunstrasen sein. Ansonsten ist es aber eines der geilsten Teile des Landes und es ist leider schade, dass auch dieses Stadion bald seinem Ende entgegen sieht. Der Gast hieß Slovan, beide Mannschaften sind im Meisterschaftsrennen und die Hütte ist unter Flutlicht voll. So muss das sein, doch was ich im Gästeblock sah, enttäuschte mich maßlos! Dazu aber gleich mehr. Vom Sportlichen her gesehen, muss man wohl sagen, dass Trencin mit dem Kunstrasen anscheinend einen Vorteil hat. Man hat gemerkt, dass Slovan ernsthafte Probleme mit dem schnellen Geläuf hat und Trencin machte somit zu jeder Zeit das Spiel. Die Gäste fanden zu keiner Sekunde ernsthaft statt und Trencin konnte recht früh im Spiel auch verdient in Führung gehen. Zwar bedeutete dies bereits den Halbzeitstand, aber den echten Druck hob man sich anscheinend bis zur zweiten Hälfte auf. Nicht anders ist das klasse Spiel der Heimtruppe zu erklären und man schenkte Slovan verdient noch drei weitere Treffer ein. Ich hätte es nicht gedacht, aber anscheinend gibt es neben Zilina nun einen weiteren Konkurrenten für den Serienmeister aus Bratislava. Was sich auf den Rängen abspielte, lässt mich gleich zu den Gästen kommen. Wir alle wissen, dass Slovan eine Wundertüte ist, was die Auswärtszahl betrifft. Bei einem solchen Spitzenspiel aber mit knapp 100 Leuten aufzutauchen ist ein Witz! Es kann natürlich sein, dass es Hindergründe gibt, was ich aber auch nicht kapiere ist, dass sich die Gäste ja unbedingt in eine Ecke zwängen und somit der Blick zum Spielfeld auch recht komisch sein müsste. Nun ja, somit fehlte mir der Blick von vorne, verpasst habe ich bei dem lachhaften Haufen aber eh nix. Schade! Die Jungs aus Trencin rollten in der ersten Hälfte ein Spruchband gegen die Cops aus und saßen in ihrem Block. Ich ahnte bereits Böses, denn die Tribüne war eigentlich nur zu den Toren laut und klatschte sich einen ab. War ich in England? Nein, zum Glück packte man zur zweiten Hälfte das Banner ein und ein ca. hundert Mann starker Haufen brachte unter Beifall etwas Stimmung unter die Leute. Gegen Ende des Spiels präsentierte man eine kleine Blockfahne die das Logo darstellte und ein durchgestrichenes Logo Richtung Gäste. Ein wenig Konfetti war auch dabei und nach dem man ein Fahnenmeer zu Gesicht bekam, gabs bei dieser Tour endlich auch mal die lang ersehnte Pyro zu sehen. Ein paar Fackeln und etwas Rauch führten dann zu einer Spielunterbrechung, denn keiner im Stadion dürfte noch was gesehen haben. Sehr schick! Am Ende gabs noch ein Spruchband und was mich dabei erstaunte war der Beifall zur Pyro statt Pfiffe wie hierzulande. Somit gabs ein versöhnlichen Abschluss was die Stimmung betraf und mit dem Abpfiff sahen wir auch zu, dass wir das Auto schnell erreichten um nicht zu lange im Stau zu stehen. Immerhin zeigte die Uhr bereits kurz vor neun an und es waren noch gut 700km bis in die Heimat. Auf ging die Fahrt also gen Heimat und nach dem wir einem Hund im Wald ausweichen mussten, der in der Wildnis einfach mal Ratten oder Ähnliches reißt, waren wir auch recht schnell in Brno. Hier durfte der Älteste im Bunde fahren und uns fast noch in den Gegenverkehr steuern eh wir dann doch noch irgendwie Merseburg erreichten bevor die Uhr halb fünf anzeigte. Von dort ging ein Zug nach Halle, den ich nach einer Schlafeinlage auf der Parkbank auch nutzte. Gegen halb sechs knutschte ich nicht nur meine Frau sondern auch mein Kissen und insgesamt muss man die Tour als gelungen bezeichnen. Anfangs etwas stressig lief dann bis auf die Ausnahme in Topolcany alles glatt. Es waren gute Leute am Start und meine Grüße dürften dabei auf jeden Fall nach Osnabrück und MüchelnSTADT gehen! 

Diesen Post teilen
Repost0