16.07.2017

10.30Uhr: SV Panitzsch/Borsdorf 1920 U19 - SV Leipzig-Thekla U19 15:0, Testspiel

Sportplatz Borsdorf, 36 Zuschauer (ca 10 Gästemuttis und Vatis)

....genau, weils so schöln war und man am Vortag eh nen übelsten Hafer besucht hat(auch wenn der Ausbau schick war), warum sollte es denn nicht so weiter gehen? Hauptsache raus,Hauptsache Fußball und dabei bitte nicht 12 ganze Euro beim HFC aufn Tisch knallern fürn blödes Testspiel. Also schaute ich mal durch die Internetwelt und mir fiel dann prompt auf, dass denn auch bald der Juniorenbereich damit anfängt sich auf die Saison vorzubereiten. Da ist zum Sonntag natürlich ein Doppler drin und weil ich dann doch keine Lust heute hatte etwas weiter weg zu fahren, so z.B. ins leider zurück gebaute Schmuckstück Südkampfbahn nach Zwickau, blieb mir nur das Umland und mit nem Gammelground der fusionierten Borsdorfer Jugend habe ich dabei sogar ein Spiel zur besten Anstoßzeit gefunden. Was man dann danach macht war bis zur letzten Minute offen, jedenfalls setzte ich mich zunächst in den Zug und auf

gings ein Stück hinter Leipzig nach Borsdorf. Das beschauliche Kaff wurde dann auch erreicht und da der Ground gerade fünf Minuten weg vom Bahnhof lag, konnte ich auch hin schlendern statt rennen. Nun gut, rennen dürfte sich auch nicht lohnen, denn nach meiner Ankunft fand ich dann doch nur einen einfachen Sportplatz ohne Ausbau vor, welcher wenigstens ein paar Sitzbänke auf einer Seite bietet. Nun ja, da machten es sich die Spielerfreundinnin und Muttis eben mit ner Decke auf dem Hügel gemütlich und zum Schluss standen gefühlt mehr Kinderwagen auf der Anlage als Zuschauer. Die Sinnlosigkeit dieses Besuchs machte sich zwar nun auch breit, aber man was solls. Also gings dann auch so langsam los mit dem Sportlichen auf dem Rasen, wobei die Borsdorfer und frisch aufgestiegenen Landesklassekicker den Gegner zerfleischten ohne dabei selbst zu glänzen. Ich denke, hätte man sich dabei etwas mehr an die Anweisungen des Trainers gehalten, dann hätten es auch 20 Buden sein können. Aber man will ja nicht meckern und weil es ohnehin schon langweilig war, suchte man die Gespräche mit der ortsansäßigen Bevölkerung und traf dabei sogar einen Spielerbeobachter aus Markkleeberg an. Ich denke das Gespräch dürfte mir den Nervenkollaps erspart haben und als ich dann auch genug hier hatte, trat ich den Rückweg Richung Bahnhof an. Fazit, kann man, muss man aber auf gar keinen Fall mitnehmen. Der Zug rollte dann auch ein und da ich mich am Ende sogar mit Kollege Felix einigen konnte, hieß das Ziel Könnern um 14Uhr. Der Ground der Blau-Weißen aus dem Salzlandkreis steht ja nun auch schon ewig auf meiner Liste und nun hat man die Möglichkeit sich das Ding mal zu geben. Auf gings also Richtung Halle, wo das Auto Richtung Könnern auch anrollte und die Fahrt starten konnte...

14.00Uhr: SV Blau-Weiß Könnern 1990 - SV 90 Gimritz 5:1, Testspiel

Sportstätte der Freundschaft, 57 Zuschauer (etwa 12 Gäste)

....einen kleinen Stau auf der Landstraße und nen Unfall inkl Glotzern überstanden wir dann auch recht schnell und wir erreichten den Ground gut zehn Minuten vor dem Anpfiff. Der Nebenplatz wurde zum Glück in Frieden gelassen und somit gings auf zum Hauptplatz, den wir kostenlos betreten konnten und man mal wieder sofort merkte, dass Fremde zugegen waren :-D Jedenfalls war die Imbissbude geöffnet, wir zogen es jedoch erst einmal vor das eigene Bier zu öffnen und den Ground zu begutachten. Ich denke das wort Einzigartig dürfte hier passen,

denn nicht nur der Baucontainer der als kleine Tribüne umgebaut wurde dürfte hierbei rausstechen, nein auch, dass es bei solch nem Ground vier Flutlichtmasten gibt, welche zwar alt und kleiner sind, aber ausreichen um den Platz zu beleuchten, dürfte man heutzutage nicht mehr all zu häufig vorfinden. Ansonsten gibts hier ne völlig vergammelte Anzeige, ne Laufbahn und ein paar Bänke für die die sitzen möchten. Insgesamt hat das Teil also so viel Charme, dass man es sogar weiter empfehlen könnte hier mal herzufahren. Nun gönnten wir uns noch rasch die beiden letzten Bockwürste, was die Einheimischen auf die Barikaden brachte und gesellten uns auf die Wiese für den Kick. Hierbei kann man natürlich auch nur von absoluten Geknödel sprechen, die drückende Überlegenheit der Blauen sollte man dabei aber nennen. Man schoss zwar nur zwei Tore in der ersten Hälfte und gestattete es dem Gegner anzuschließen, in der zweiten Hälfte machte man aber alles klar. Besonders bitter für die Gäste dürfte gewesen sein, dass ein Spieler sich so schwer verletzte, dass der Rettungswagen einrollen musste. Dieser stand

natürlich auf dem Rasen und somit wurde das Spiel lange unterbrochen. Noch blöder dürfte dabei sein, dass man keinen Auswechsler dabei hatte und prompt vom Heimteam einer das Trikot wechselte um für den Gast zu spielen. Ich sage es wieder und wieder, in diesem Bereich des Fußballs fetzt es ganz einfach! Weiter gespielt wurde dann aber auch noch, passiert ist allerdings nix mehr. Ich denke der Spruch wir müssen morgen alle wieder arbeiten, dürfte dem Jungen salzig aufgestoßen haben und ich wünsche gute Besserung. Nach Abpiff jedoch machten wir uns dann auch von Dannen, war schön es mal geschafft zu haben die halbe Stunde hier her zu ackern und der Tag war insgesamt mal wieder eine schöne Ablenkung. Also auf den nächsten Hafer....Sport frei