Nach den ersten beiden Niederlagen folgten also zwei Siege. Einer in der Stadt der Lagerbewohner irgendwo in Thürnigen und nun ein glanzvoller Heimsieg gegen den Traditionsclub aus der Pfalz. Dass es mit dem FCK so weit abwärts gegangen ist ist schon ein Armutszeugnis für den deutschen Fußball. Ich mochte sie eigentlich ganz gerne und dass man jetzt einmal in einen Punktspiel aufeinandertrifft ist irgendwie krass. Nun ja, dass dieser Club sich noch nicht gefunden hat und einen der schlechtesten Trainer im deutschen Fußball beschäftigt, dürften nur ein paar Gründe für die desolate Leistung gewesen sein. Dass es aber gegen meinen Verein so war interessiert mich natürlich nicht und nach dem der neue HFC wieder genug Prügel bezog, zeigt man nun endlich wozu man fähig ist und trotz mangelnder Chancenverwertung schlug man die Teufel verdient. Man kann nur hoffen, dass es so weitergeht und man sich somit frühzeit die Klasse sichert. Denn alles andere wäre ganz einfach utopisch. Auf die nächsten Siege...Sport frei!
Tja neue Saison, wieder verpatzte man den Start und riss gehörig die Fresse auf. Man veranstaltet immerhin im Marketingbereich hundertmal mehr als es die Vorgänger in zwölf Jahren taten, doch das alles nützt nix wenn man gegen einen absolut harmlosen Gegner zwei Kontertore fängt und gut dreitausend Chancen nicht nutzt das Heimdebüt vom neuen Trainer und dem mal wieder völlig neu aufgestellten Team zu gewinnen. Ich fühle nicht, dass sich irgendwas geändert hat, außer vielleicht die Namen auf dem Papier. Noch immer spielt man einen Kackfußball der seines Gleichen sucht, aber die Truppe hat ja noch etwas Zeit. Entweder man reißt sich halt zusammen oder man spielt schon am kommenden Dienstag im Stadion der Lagerbewohner an den Kernbergen gegen den Abstieg. Warten wirs ab,, so gehts jedenfalls nicht!
hat keinen Wert um einen Text zu verfassen. Aber zumindest die Aufliustung der besuchten Spiele kann man ja verfassen und da die Euphorie bei mir nicht ganz so groß ist wie bei allen anderen HFCern, belasse ich es auch dabei und bejuble neuen Trainer und mal wieder ein komplett neues Team nicht. Erst wenn die Leistung auf dem Platz gezeigt wird, gegen ernsthafte Gegner, kann man mal darüber anfangen nachzudenken in welcher Stärke der Kader tatsächlich aufgestellt ist. Bis dahin Sport frei!
22.06.2018 SG Eisdorf 1918 - Hallescher FC 0:8, Testspiel
15.06.2018 TJ Tatran Sedlčany - FK Olympie Březová 3:1, Divize Skupina A
Městský Stadion Sedlčany, 334 Zuschauer (etwa 15 Gäste)
Ewig schob ich’s vor mir her, doch in dieser ablaufenden Saison musste ich dann doch endlich mal wieder hier her. Nach Tschechien! Ins Land in das ich gerne reise, gerne lebe und natürlich gerne zum Fußball gehe. Daher musste ein freies Wochenende herhalten und nach lang genug andauernder Knechtschaft war es dann soweit. Zwar nur einen Freitag und einen Samstag, aber besser als nix und nach dem ich mich ans planen machte, um überhaupt noch ein paar Spielchen abzubekommen, waren dann auch zum Freitag ein und zum Samstag drei Kicks gefunden. Ein Hostel zu finden dürfte auch nicht all zu schwer sein und da ich keine eigenen vier Räder besitze, musste mal wieder der Bus herhalten, welcher gegen viertel neun am Freitagmorgen vom Hof rollen sollte. Dies geschah dann auch recht pünktlich, ab Leipzig war die Mühle überfüllt, doch genervt hat keiner während der Reise und ich konnte allein sitzen. Kurz vor Prag jedoch kam es wie es kommen musste, der Fahrer musste seine Pause machen und das obwohl man schon die Häuser der tschechischen Hauptstadt sah. Nun ja, Gesetz ist wohl Gesetz und nach ner Dreiviertelstunde gings dann auch weiter und trotz der Verspätung erreichte ich Prag noch
so, dass ich meinen Zug Richtung Sedlcany bekam. Dort sollte der erste Kick der Reise stattfinden und mit der Divize A sind ja nun noch genügend Grounds übrig die noch besucht werden müssen. Also schnell noch nen Ticket gesichert, Prag bleibt eklig voll und laut, doch der Zug wurde geschafft und gut zwei Stunden vor dem geplanten Kickoff erreichte ich auch das schmucke kleine Örtchen. Hier gings dann noch etwas ins Zentrum, an einem Brunnen ließ ich die Seele baumeln und bei guter Hitze musste es natürlich auch noch ne Kugel Eis sein. Die Zeit jedoch schritt voran und so gings dann die paar Meter Richtung Stadion, wo ich gut eine halbe Stunde vor dem Spiel ankam, ne nette Karte für 40Kc absahnte und dazu ne bekloppte Klatschpappe und ne Tröte geschenkt bekam. Oh jeh! Nun ja, es war der letzte Spieltag, man wollte sicherlich noch etwas Party machen und so lagen die Spieler nur faul im Strafraum rum. Hmm, aber warum? Genau, die
Gästemannschaft sowie der Schiri fehlten! Nach mehrmaligem Durchfragen wich dann aber meine Angst es könne nicht gespielt werden, denn der fehlende Schiri holte die fehlenden Gästespieler mit einem Kleintransporter ab, denn der Gästebus hatte eine Panne. Na wenn das kein Sportsmann ist, dann weiß ich auch nicht mehr! So verlegte sich der Kick dann halt auf 19Uhr, was gleichbedeutend damit war, dass ich meinen Zug Richtung Prag zurück nicht schaffen würde und somit musste ich früher gehen. Doch verhaftet mich, das Kreuz gibt’s trotzdem ihr Lutscher! Denn immerhin sah ich 60min feinsten Graupelfußball, wobei Sedlcany sicherlich etwas spritziger wirkte und am Ende auch verdient als Sieger vom Feld ging. Insgesamt wars ein netter Ground, mit ner hübschen Tribüne und ein paar vergammelten Stufen. Es gab ne ausgezeichnete Klobasa, die zwar leider nur von der Heizplatte kam, aber dennoch mundete. Bier war natürlich auch gut da und nach dem mir die Ohren dann doch abfielen, dank der blöden Tröten, hieß es für mich das Szenario zu verlassen und vorbei am hübschen Ententeich Richtung Bahnhof zu machen. Dort erreichte ich gerade noch den letzten Zug Richtung Prag, wo ich dann nur noch einen Weg vor mir hatte, und zwar zur Unterkunft. Gewählt hatte ich heute das Hostel Ladvi, welches ich bereits einmal bewohnen durfte und mir auch gefällt. Die gute Dame hatte zwar nicht ganz verstanden, dass ich mich bereits auskenne, aber man war so stolz auf seine Stadt, dass man mir gleich sämtliche Landkarten und Souvenirpläne in die Hand drückte. Für mich hieß es dann noch kurz ein paar Verpflegungselemente zu besorgen, duschen zu gehen und die Augen zu schließen. Es war sicherlich ein erfolgreicher Start in die kleine Tour und er machte auch müde. Immerhin gabs am nächsten Tag noch drei weitere Kicks und die mussten auch in einem ziemlich eng liegenden Zeitfenster absolviert werden…
16.06.2018
10.15Uhr: FK Neratovice-Byškovice - FC Slovan Velvary 0:1, Divize Skupina B
Městský Stadion Neratovice, 110 Zuschauer (etwa 30 Gäste)
….so gings also früh bei Zeiten aus den Federn, denn der erste Kick des Tages begann bereits Früh und das ist ja das Schöne an diesem Land. Daher also schnellstens hoch, nochn Pivo auf dem Weg eingepackt und mit der Metro gings zum Bahnhof. Hier schnell noch Tickets gesichert, was zwar nicht einfach war, aber dennoch gut klappte. Denn nach gefühlt
hundert Jungesellenabschiedskommandos und drängelnden Menschen, waren dann auch die Ticketschalter schlecht besetzt und überfüllt. Na ja, Prag ist keine Stadt für mich. Zwar schön, aber zu voll! Wie dem auch sei, ich hatte mein Ticket und so gings zum Gleis und geradewegs nach Neratovice. Hier wartete nicht nur ein schicker, sondern auch der größte Ground der Divize B auf mich. Na wenn das nix ist, auf der Liste steht der Ground mit der hübschen Tribüne und den vergammelten Stufen schon lang. Nach Ankunft in Neratovice gings also direkt dort hin, denn für die Stadt blieb keine Zeit. Viel verpasst dürfte ich aber nicht haben und so gabs nach nem Eintritt von 40Kc keine Karten, dafür aber ein Programm und zwei Kollegen wurden auch schon lange ausgemacht. Die kleine Kommunikation fand dann aber nur im Netz statt live statt und der Grill sowie der Bierstand war nun auch schon langsam am voll werden. Der Gast aus Velvary war frisch gebackener Meister dieser Staffel, dies hatte dann zur Folge, dass der Club von ein paar Leuten begleitet wurde und diese sogar ein Meisterschaftsshirt dabei hatten. Stimmung, ums vorweg zu nehmen, gabs aber keine und somit kann man noch ein paar Worte zum Getrampel, ähhhh Sportlichen loswerden. Nun ja, der Schiri hatte massig zutun, denn aller fünf Sekunden schrie ein Spieler vor Schmerzen. Ob man sich am letzten Spieltag noch so präsentieren muss? Ich denke nicht, jedenfalls wars ehr zum Augenkrebs kriegen und das weniger verdiente Siegtor fiel dann auch erst in den letzten Minuten. Mehr gibt’s hier aber eigentlich zu erzählen, denn es war dann ehr ein chilliger Morgen mit gutem Essen und etwas Sport. Insgesamt ist die Hütte hier genau das was man sehen möchte, da ich aber eigentlich gar keine Zeit mehr hatte hier noch ewig zu schwärmen, gings geradewegs zurück zum Bahnhof, wo der Zug Richtung Prag einrollte und nach dem ich den absolut überfüllten Waggong betreten habe, gings mit leichter Verspätung zurück in die Hauptstadt. Dort angekommen hieß es Beine in die Hand und ab zur Metro. Denn der zweite Kick des Tages spielte sich zwar zwischen zwei Zweitvertretungen ab, der Ground jedoch gehört einem Viertligisten, sprich der gastgebenden ersten Mannschaft….
14.00Uhr: FK Admira Praha B - FK Motorlet Praha B 1:1, Pražská teplárenská přebor
Stadion na Pecich, 45 Zuschauer (keine Gäste)
….die Rede ist von der Admira, einem Club der schon lange auf der Liste steht und der auch längst schon besucht wurde. Leider war es damals der Beginn des Jahrhunderthochwassers in
Mitteldeutschland, welches auch in Prag seine Spuren hinterließ. Doch heute war ich ja da, das Wetter ist ein anderes und nach dem ich etwas Schiss hatte, es könnte auf dem Kunstrasen nebenan gespielt werden, beruhigte mich der Verein via Facebook schnell und versicherte mir, dass die Erste Morgens und die Zweite zum Nachmittag definitiv im Stadion spielen wird. Na fantastisch! So kam die Metro pünktlich, fährt ja aller vier Minuten…und wieder in der Ecke von Ladvi angekommen gabs noch nen Fußmarsch und so erreichte ich den Ground pünktlich zum Anstoß. Punktlandung dürfte man das wohl nennen und weil die Dame am Einlass sicher noch Karten von heute morgen übrig
hatte, gabs diese gleich mal zum selben Preis wie bei der Ersten. Nun ja, 40Kc werden mich nicht umbringen und auch die nächste Dame, nämlich die am Grill hatte das gleiche Konzept auf Lager. Denn die Würste die bei ihr auf dem Grill lagen, waren das Überbleibsel von heute Morgen, aber ein Gedicht waren sie immer noch. Ein Bier direkt aus der Kneipe gabs auch noch und die erste Mannschaft sonnte sich frisch geduscht im Biergarten, aß gegrillten Schweinerücken und ließ sich mit Wodka voll laufen. Na wenn das nix ist…Ich jedoch hatte mein Pivo und die Wurst und das reichte auch. So nahm ich dann zunächst im Biergarten Platz ehe es dann doch zu sonnig war und ich mich auf die Stehränge auf der Geraden platzierte. Von dort hat man einen schönen Blick auf die recht schicke Tribüne und auch die Platten drumherum geben dem Stadion hier echten
Charakter. Selbst der Kunstrasen hinter dem Tor hat irgendwie auch was und wer weiß, vielleicht treibt mich die Langeweile da auch noch mal hin. Auf dem Platz ließ man es dann auch recht ruhig zugehen, Admira führte in der ersten Minute bereits und begab sich dann lieber auf Schlafkurs. Die Gäste nutzten dann einen Konter zum Ausgleich und so trennte man sich friedlich mit einem Remis. Der Schiri pfiff dann sogar noch etwas früher ab, warum weiß ich auch nicht, aber es kam mir ganz recht, denn so wie ich es bereits sagte, ich hatte recht kurze Zeitperioden zwischen den Spielen musste mal wieder die Beine in die Hand nehmen. Denn es ging mal wieder zurück zum Bahnhof und von dort an den Rand von Prag. Der Weg sollte mit dem Zug absolviert werden und so ging es nicht nur in eine Ecke die ich bisher nicht kannte, sondern auch zu einem Ground, welchen sicherlich nicht jeder kennt oder auf der Rechnung hat…
17Uhr: SC Radotín B - FC Zličín B 4:2, Hl. město Praha 1.B/A
Areál SC Radotín, 35 Zuschauer (etwa 10 Gäste)
….die Rede ist hier vom SC Radotín, bzw. das Areal am Rande der Stadt und mitten im Grün. Ich jedenfalls hätte nicht gedacht, dass es so was hier gibt, aber man lernt ja nicht aus. Gut 20min mit dem Zug zu fahren zeugt dann sicherlich auch davon wie groß Prag wirklich ist und nach dem ich mit leichter Verspätung den Bahnhof in Radotín erreichte, hieß es Beine
in die Hand, denn der Kick beginnt in fünf Minuten. Vorbei an einem kleinen Baseballstadion und nem Schwimmbad, direkt zweimal über die Gleise war ich dann auch da, die Furcht von Kunstrasen war unbegründet und siehe da, das Spiel fing noch gar nicht an, ich habe es also pünktlich geschafft. So gings dann kostenlos auf das brutal vergammelte Areal, wo der Sechstligist von Radotín bzw. die Zweite die nur eine Liga drunter spielt jeden Moment den Kickoff vollzog und bevor ich mich dem letzten Kick der kleinen Reise hingab, gings natürlich noch in die Kneipe, wo ich nicht nur ein neues Glas einsacken durfte sondern mich auch fast noch bekotzen durfte. Denn eine angebotene Klobasa gabs aus dem Kochtopf und ich nenne das Vergewaltigung! Daher bliebs nur beim Bier, eine Runde ums Stadion wurde auch noch gedreht und dabei bemerkte man es erst bei zweimaligen Hinsehen, dass unter den völlig verwucherten Sträuchern noch einige Stufen vorhanden sind. Auch ein Marathontor ist vorhanden, genau so wie eine überdachte Tribüne. Ich denke daher, dass dieser Ground nicht die schlechteste Wahl am heutigen Tage war und auch auf dem Platz war es sicherlich nicht das was man Langeweile nennen kann. Zumindest wars ein recht torreiches Spiel und kurz vorm Halbzeitpfiff gesellte sich dann auch noch ein Kollege dazu, der in Tschechien wohnt. Da kam dann doch schon etwas der Neid hoch und bei netten Gesprächen über die Niederungen dieses Landes und
dem Sport ging dann auch dieser Kick irgendwann dem Ende zu. So begaben wir uns dann zum Ausgang, ich bekam noch den Tipp einer Abkürzung zum Bahnhof und zurück sollte der Weg Richtung Hauptbahnhof der Stadt gehen. Immerhin hatte ich noch einen letzten Weg, eine weitere Haltestelle Metro bis Florenc. Denn von dort fuhr der Bus gegen kurz vor halb neun, der mich wieder nach Halle bringen sollte. So hieß es sich vom Kollegen Christoph zu verabschieden und den Heimweg anzutreten. Auch hier ist Pünktlichkeit eine Tugend, aber der Busfahrer mit seinen Witzen über Lautsprecher war allein schon die Reise wert. So kam ich kurz nach Mitternacht in der Halleschen Weltstadt an und musste wieder einmal mit Erschrecken feststellen wie grauenhaft es mittlerweile ist in der BRD zu leben. Wenn man nämlich gerade einmal eine Stunde in der Heimat ist und bereits innerhalb dieser Zeit nichts weiter als asoziales Verhalten und Überfremdung sieht, dann stelle ich mir schon die Frage wohin uns das führt. Nun ja, ein voll besoffener Zottelkopf mit kaputten Sandalen musste ja unbedingt einen Busfahrer umboxen, was im Leipziger Busbahnhof dann zumindest noch zu einem kleinen Kinofilm führte und man dadurch das Gebäude nicht verlassen durfte. Na ja, angekommen bin ich doch aber trotzdem, ich jedenfalls kann es nicht erwarten wieder hier wegzukommen. Denn insgesamt gesehen waren diese zwei Tage mal wieder bitter nötig, ich habe Speis und Trank genießen können, der Sport war nicht groß, trug aber zur Unterhaltung bei. Ich gehe weiter dem Ziel nach die 100 in Tschechien voll zu machen und das in diesem Jahr und hatte durchaus Freude mal wieder unterwegs gewesen zu sein. Zwar mal wieder allein, aber man findet nicht immer jemanden der einen begleitet. Sport frei!
Sportanlage Berliner Straße, 50 Zuschauer (keine Gäste)
Knechtschaft ist vorbei und da am Wochenende ja nun nicht mehr ganz so viel los ist, hieß es danach noch die letzten Stunden der scheidenden Saison mitzunehmen. Das geht aber
natürlich nur im Umfeld meiner Heimatstadt und nach Durchforsten mehrerer Angebote kam mir da der Gedanke, dass Kollege Christian doch neulich noch erwähnte, dass bei seinem Heimatverein, der SG Döllnitz der aufstieg gefeiert wird und am letzten Spieltag doch vielleicht etwas los sein könnte. Der Club ist ohnehin einer der Jenigen, deren Platz ich noch nie besuchte und daher hats ganz gut gepasst. Kollege Rolf schloss sich außerdem an und so hieß es am Samstagnachmittag Kreisliga im beschaulichen Saalekreis. Also auf zum Überlandbus Richtung Schkopau und gut eine Stunde vor dem Anpfiff setzte der mich auch in der verschlafenen und durchaus sehenswerten Siedlung ab. Noch einen kleinen Fußmarsch durch den Park und an einem hübschen See vorbei und schon erreichte ich die Sportanlage, die mit zwei Plätzen bestückt und sogar so etwas wie einen Ausbau besitzend, gar nicht mal so verkehrt scheint. Doch nun begann zunächst das Rätselraten ob denn nun auf dem Hauptplatz gespielt wird oder nicht. Einer besaß eine Laufbahn und die kleine Überdachung sowie die Sitzbänke befinden sich quasi in der Mitte. Auf beiden Plätzen befanden sich gespannte Netze und Fahnen, doch nach
dem wir einen Einheimischen befragten, sagte er uns, dass der Ground mit der Laufbahn nur noch von der Jugend genutzt wird. Ah ja, also alles richtig gemacht, der Biergarten wurde auch noch besucht und die Lady vor der Wandmalerei verkaufte uns ne 0,3er Pfütze für 2Euro und auch ein Typ mit Klingelbeutel kam noch vorbei. 2,50Euro Eintritt und keine Karte. Nun ja, wenigstens zur Aufstiegsfeier könnte man sich doch bitte Mühe geben ;-)Nun ja, dafür gabs halt dann irgendwann noch ne Wurst vom Rost und ein echt gut klassiges Spiel. Nun gut, gutklassig im Sinne von Hampelmannfußball, einer Gästeführung, die keiner auf dem Schirm hatte, zumal die Gästemannschaft sogar anbot absichtlich zu verlieren wenn sie nen Kasten bekommen und Döllnitz so nicht nur den Aufstieg sondern auch den Meistertitel hätte. Aber sie wollten lieber fair bleiben und verschossen sogar noch zwei Elfer. Einer war aber drin und in der letzten Minute konnte man sogar das Spiel drehen. Ja bis drei Mann über den Ball traten und es 4:4 stand. Nun ja, auch der Zweite steigt auf, denn die Wettiner haben ihr Spiel gewonnen und sogar noch Leute für den Livestream hergeschickt. Versprochen wurde mir mehr als eingehalten wurde. Könnte ein Politiker sein, aber trotzdem befanden sich einige Zuschauer mit Flaggen am Rand. Sie sangen zwar nicht, aber trotzdem
ist es mehr als erwartet. Zünden tun dann auch mal ab und an welche. Das Problem ist nur, dass die die das tun heute selbst auf dem Platz standen und so war rein optisch gesehen die Beflaggung am Rand das Einzige fürs Auge. Nach dem vierten Bier hatte ich dann auch langsam genbug, denn ich musste aufs Zeiteisen schauen um heute hier noch wegzukommen. Der Schiri pfiff dabei noch ab, der Keeper nagelte sein Trikot und seine Schuhe an einen Baum und beendet seine Karriere mit 49, keiner will etwas mit dem neuen Trainer in der nächsten Saison zutun haben und nach dem plötzlich das fünfte Bier auf dem Tisch stand, ließ ich mich noch hinreißen etwas zu feiern. Die Edelfandame mit ihrer Trompete konnte dann auch wieder lächeln und somit endete ein gemütlicher Nachmittag in Döllnitz. So gings zurück zum Bus, der Fahrer wirkte auch recht motiviert, aber ich kam an und konnte so noch den Abend ausklingen lassen. Grüße an die Beteiligten, Sport frei!
Mal wieder ein Samstag frei und dieses Mal solls natürlich auch mal wieder zum Fußball gehen. Nach all den Halleschen Gegammel und in der Umgebung hat man dann doch mal wieder etwas Bock was zu unternehmen und nicht immer nur im Garten zu faulenzen. Also hieß es relativ spontan dann doch mal den Schweinehund überwinden und das Internet aufzuschlagen. Prompt hatte ich ne Seite auf, bimmelte auch das Handy und Kollege Felix fragte an ob den jemand Lust hat das Unstrutderby zu glotzen. Auf ins schöne Burgenland? Bei herrlichem Sonnenschein und, viel Grün und geilem Gepöbel zwischen zwei Gemeinden, die gerade 8km
auseinanderliegen? Klar doch! Und so gings zunächst mit der Tram gen Süden der Stadt wo der Kollege auch schon mit dem Auto wartete. Ab gings gemütlich die paar Kilometer Richtung Laucha, welch nataürlich auch historisch gesehen eine recht schicke Stadt ist und mit den Freyburgern aus der Jahnstadt und ihrer Bekanntheit durch den Sekt und die Weine ist auch ein "Feind" anwesend, der natürlich nicht gerade gern gesehen ist. Vorbei am Wasserwehr und durch die schicke Altstadt erreichten wir dann auch den Ground von 99, welcher zunächst einmal dadurch glänzte, dass man am ersten Warnschild schon mit Rechtschreiblücken aufgeboten hat. Ich fands lustig. Und nun, da man am Eingang angekommen ist, wurde dieser dann auch von nem Typen bewacht, der zunächst mal fragte ob wir denn noch nie ein Warnschild gesehen hatten. So wie der allerdings aussah und auch redete, hat er wohl nie eine echte Schule besucht und so verwundert die Frage auch nicht. Kontrollen gabs durch ihn auch nicht und für 3Euro konnte man sich dann auch noch schnell ne sinnlose Theaterkarte unter den Nagel reißen. Nun ja, ich wurde vorgewarnt, dafür gabs ein Programm mit Spielankündigung. Innen wars dann auch ehr ein normaler Sportplatz mit einem Wall auf drei Seiten und auf der Geraden war dieser noch mit ein paar Bänken bestückt. Ne Laufbahn drumherum, keine Anzeige und ne Schule nebenan, fertig ist ein Ground für die 9. Liga und so sollte es dann auch beginnen. Zunächst das Sportliche, welches am Ende der saison sicherlich ohne echten Wert war und es für beide um nichts mehr ging. So spielten beide Mannschaften jeweils eine Hälfte besser als die anderen, getroffen hatte aber nur der
Gast. Einen Platzverweis gabs wegen Meckerns auch noch und das Spiel wurde kurz vor Schluss per Elfer entschieden. Nun ja, insgesamt wars ehr langweilig, auf den Rängen allerdings nicht. Pöbelfaktor quasi bei 101% kann man da wohl sagen! Speziell die Kollegen rechts neben uns, die sicherlich schon ihre zehnte Pfütze 0,3er Uri in sich reingefüllt hatten und den Gästekeeper reihenweise beleidigten. Dieser wehrte sich jedoch irgendwann und gab an sich auf die nächste Schlägerei zu freuen :-D So muss es sein, wenn man so schon nicht auf professioneller ebene aufeinander trifft und wo wir gerade bei Bekanntheit waren, Laucha dürfte man auch als politisch Intgeressierter kennen. War es doch der BSC 99, der einst einen gewissen Lutz Battke rausgeworfen hat. Ein Schornsteinfeger, quasi also ein Mitglied einer ehrenhaften Gilde. Er trainierte ehrenamtlich mehrere Jahre die Jugend des Vereins erfolgreich und natürlich darf es in der heutigen Zeit nicht sein, dass ein Bürger rechtsgerichtete Tendenzen aufweist und, um Gottes Willen, auch noch mit Kindern (ERFOLGREICH!) arbeitet. Man darf also in einer Demokratie keiner anderen Partei angehören, wie dei die unser Land im Augenblick zerstören? Gut zu wissen! Lutz lieber Freund, auf diese Undankbarkeit kannst du scheißen, du bist frei geboren und hast einen freien Geist! Da fand ichs ja fast schon schön, dass der Gast das Spiel gewinnen konnte und der kleine Anhang ließ es sich am Ende dann auch nicht nehmen etwas mit den Spielern und etwas blauem Rauch zu feiern. Schade, früher gabs beim Gästeclub sogar sowas wie Ultras, aber da scheint bereits seit einiger Zeit tote Hose zu sein. Insgeheim hoffte ich auf den "Derbyeffekt" aber der blieb aus und so gings direkt nach dem Spiel zurück zum Auto und wenn man nur 8km von Freyburg entfernt ist, muss man natürlich auch mal dort hin und so gabs noch nen Abstecher auf das hübsche Schloss Neuenburg und damit endete der kleine Ausflug in die Gegend, die irgendwann auch meine neue Heimat werden soll. Zumindest wünsche ich mir das. Grüße gehen noch nach MüchelnSTADT, Danke für die kleine kulturelle Aufklärung deiner Heimat...Sport frei!
Es ist ja nun so, dass eigentlich niemand lesen will auf welchem Dorfplatz ich zum Xten Mal in Halle bin. Fotos lohnen sich nach unzähligen Besuchen auch nicht und beim eigenen Verein im KWS mache ich ja nun auch lange schon keine Bilder mehr. So fehlt mir auch die Zeit und erst recht die Lust dazu über jeden Popelkick ein paar Worte loszuwerden und behalte es mir damit vor zumindest die Daten zu nennen. Die Knechtschaft in den warmen Monaten nimmt ohnehin zu, Geld fließt auch nicht die Saale hinauf und das Frauchen sowie der Garten und die Familie sind ja auch noch da. Das heißt aber nicht, dass ich gar keine Spiele mehr besuche, ich gönne mir halt eine Auszeit und ziehe es in letzter Zeit eben vor den Feierabend auf den Halleschen Sportplätzen zu genießen und bin außerdem auch neugierig was der HFC an jedem neu beginnenden Tag zu verkünden hat. Auch wenn man sich mal wieder lächerlich macht, denn es wurden 16 Spieler verabschiedet und weil man einen blöden Sponsor unterstellt ist hat man sogar einen Saisonausklang vor einer Minuskulisse gegen den Bundesligisten aus Stuttgart (oder auch deren U19) gewonnen. Nun ja, der nächste Urlaub kommt bestimmt und auch die Touren werden für mich nicht enden. Ich nenne es eine Ausziet und belasse es dabei. Sport frei!
01.05.2018
12.00Uhr: SG Motor Halle III - Kine em Halle e.V. 2:0, Reservepokal Finale Halle
Stadion am Zoo, 214 Zuschauer (etwa 40 Zugereiste)
Zum Sportlichen sage ich nicht viel. Nur eins, der Trainer sollte jetzt gehen, er hat keine Motivation! Auch Spieler die für ein paar Groschen mehr lieber woanders spielen werden zeigen keinen Ehrgeiz mehr sich den Arsch für Halle aufzureißen. Daher kann man als langjähriger Fan schon einmal fordern diese verdammten Söldner zu entlassen und beim nächsten Kick lieber den Nachwuchs antreten zu lassen. Ob man so oder so verliert, es bleibt doch egal. Aber andere sind vielleicht ehr motiviert bis zum Schluss zu rennen und zu beißen! Jedenfalls verliert man gegen den großen Feind aus dem Norden, wie er gerne beschrieben wird mit zwei sinnlosen Toren und dabei trat der Gegner mit einer besseren C-Elf an. Es ist unerträglich wie sich gut 90% der Mannschaft hängen lässt! Lichtblicke gibts aber dennoch und man kann nur hoffen, dass es in der nächsten Zeit wieder dahin geht wo Halle hingehört. NACH OBEN!
Aber ich denke nicht, dass das das Einzige ist was man mal loswerden sollte. Nein, es ist die aktuelle Situation die einen zu denken gibt und die mal wieder zeigt woher die blaue Brut kommt, mit wem sie Geschäfte machen und wem sie richtig tief in den Arsch kriechen! Bullen, Kutten, Spieler, Ultras und auch Hools, sie alle haben wohl noch nie einen so ruhigen Tag vor einem Derby erlebt und auch am Tag des Spiels selbst. Warum? Weil es seit Monaten schon kein Derby mehr ist! Doch wer trägt die Schuld daran? Ich wage es beantworten zu können. Es ist die Arroganz, die Heuchlerei und die Überheblichkeit der Blauen. Ein tragischer Tod eines 23 Jährigen...er wird als Anlass genommen um seiner kranken Idiologie zu folgen. Er wird dazu benutzt ein immer schon brisantes Duell zu zerstören. Es wird behauptet ein jeder Hallenser sei ein Mörder, es wird gesagt dieses Duell ist nie ein Derby gewesen und nur ein lästiges Pflichtspiel. Nun, hier zunächst ein Aufruf an die Familie, gebt diesen Mistvolk keinen Anlass den schmerzhaften Verlust eines Familienmitglieds mit Füßen zu treten und haltet euch fern von all dem Gesindel. Diszanziert euch davon und gedenkt still! Denn ein jeder Bauer weiß sicher nicht mehr wo er herkommt. Was vor mehr als 15 Jahren passierte. Als man selbst am Abgrund stand, als man selbst keine Zuschauer mehr lockte, log und betrog. Als man dennoch Mittel vom Land bekam und dennoch bevorzugt wurde, während andere Vereine in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind. Ihr seid Heuchler, ihr überfallt selbst Züge, Attakiert Menschen mit Flaschen und Steinen, geht selbst auf Staatsdiener los und boxt euch auf den Wiesen dieser Welt. Vergessen sind also die Schlachten im Germer oder auch die Duelle in den Städten, im alten KWS oder auch im Grube Stadion. Niemals stattgefunden haben Choreos, Stimmung und bittere Niederlagen sowie süße Siege? AHA, nun ja, ein Bauer bleibt dumm! Für euch bleibt kein Wort übrig, dass ich kenne oder aussprechen kann. Für euch gibts keine Bezeichnung, denn ihr seit die größten Pisser! Ihr haltet euch für die Größten, seit dennoch nur einer von vielen. Sportlich ist der ach so tolle FC* in die zweite Liga aufgestiegen und man könnte sogar respektvoll gratulieren, auch seinem Feind, aber in diesem Fall NICHT! Ich gönne es keinem, der die Realität nicht anerkennt und die Nase stets in den Wind hält. Keiner kann etwas für Tragödien, man sollte sie verarbeiten. Keiner kann etwas für Pleiten, Pech und Pannen, man sollte sich da rauswinden. Doch alles was andere je richtig gemacht haben, macht ihr falsch. Es verwundert mich nicht, dass euch alle hassen, ihr bleibt eben Abfall. Gerade bei den U30 Kids die bei euch in die Kurve rennen sollte man mal aufgeklärte Arbeit leisten und einfach mal sagen, dass euch der Feind in der bittersten Stunde unterstützte, während ihr andere ausgelacht habt. Auch im Norden gabs Bonzen die sich die Taschen füllen wollten. Ich bin nun froh euch zumindest eine Saison nicht mehr ertragen zu müssen und so kann sich der HFC auf eine geile Saison freuen. Auf eine dritte Liga, in der ihr nicht vertreten sein werdet. Hochmut kommt vor dem Fall, denkt daran zurück wenn es euch wieder schlecht ergeht!
Stadion der Waggonbauer, 137 Zuschauer (keine Gäste)
Feierabend, das Nötigste erledigt und eben morgen wieder ran. Das Wetter ist schön, der Garten kann noch etwas ohne mich auskommen und so gings aufn Bierchen mal wieder zu Amme, die heute ihre Spitzenposition gegen Eintracht Elster mit Können und einem guten Ball verteidigen konnten. Ich hoffe nun mal, dass man endlich auch mal den Mut besitzt und in der Oberliga starten will. Denn seit Jahren landet man regelmäßig im oberen Bereich oder grüßt gar von der Spitze. Klein ist der Verein auch nicht, man will für den Nachwuchs sogar noch einen weiteren Platz bauen und mit EX Legenden aus DDR und HFC Zeiten ist der Verein auch gar nicht schlecht geführt. Sie bleiben sympathisch und ich komme immer wieder gern her. Mehr gibts nicht zu erzählen und daher belasse ichs bei den paar Zeilen. Sport frei!
....so kann man es nennen und weil die Zeit nun nicht so da ist während der Knechtschaft , bleibt es eben dabei, man gurkt die Abende mit nem Bierchen in der Hand durch Halle und genießt die Abendsonne mit einem gepflegten Kick. So gings nach nem Kaffee bei Mutti mal eben schnell zur Brandbergeanlage, wo der HSC 96 seine Heimspiele austrägt und naja, es hat sich nix geändert. Der einfache Sportplatz bleibt ne Krücke und das Geknödel auf dem Rasen auch. So gabs aber immerhin zwei Tore pro Team und auch einen Schwerverletzten. Erwähneswert ist sonst nix weiter, nur das Wetter wurde so langsam etwas seltsam und damit wars nix mit Abendsonne...
....etwas mehr los war dann aber auch am nächsten Tag. Zwar nur sportlich und nicht gerade vom Himmel, aber immerhin hieß das Duell Erster gegen Letzter und da man alte Bekannte beim Gast hat und weiß wie es vor den Spielen so zugeht, musste ich heute einfach hier her, statt die Zweite von Lettin beim Aufholen auf Platz 1 zuzuschauen. Sechs zum Teil sehenswerte Tore sprangen hier raus und dabei gaben sich die Gäste wohl schon zur Halbzeit auf. Es bleibt am Rande der kurzen Zeilen zu erwähnen, dass es unfassbar ist wie schnell Seeben von der Landesklasse bis in die Kreisliga rutschte, obwohl man gar keine schlechten Bedingungen hat. Gerade in der Umgebung fehlen die Alternativen und man spielt lieber gleich bei Seeben. Genau so krass dürfte der Absturz des PSV sein. Tja, erst bunkert ein Sponsor Geld rein und man bezahlt (!) sogar Spieler um für diesen Verein zu spielen. Doch als die Stichflamme erlosch, wechselten sie alle. Nur ein kleiner Teil bliebt zurück, weil man eben schon immer für den PSV spielte und rutscht nun in die Kreisklasse ab. Schon heftig wie solche Machenschaften schon in Liga zehn abgehen! Aber naja, ich hatte trotzdem mein Spaß, genügend Bier gabs auch und wie soll man sonst den Feierabend genießen wenn die Frau auf Reisen ist. Allein amüsieren und gut und ich denke die paar Zeilen reichen zu diesem wöchentlichen Hafer. Sport frei!