Vorwort:
Selten kommt es vor, aber bei dieser Tour bin ich fast einmal wieder dazu gezwungen vorneweg ein paar Zeilen loszuwerden. Nie zuvor bin ich auf einer Tour gewesen die so glatt lief. Zwar hatte meine Gesundheit einen kleinen Dämpfer in Form einer Zahn-OP wenige Tage zuvor, Klobasa, Schnitzel und andere Köstlichkeiten schmeckten aber trotzdem mindestens genau so gut wie immer. Man erreichte die Stadien immer pünktlich, hatte Glück mit dem Wetter, sah auch genug von der Landschaft und Stadien gerade nicht spielender Vereine, was das Wiederkommen zur Pflicht macht. Eine Infektion in den mehr als günstigen Unterkünften holte ich mir auch nicht weg und gute Leute an Bord machten die Reise zudem recht kurzweilig. Ich habe festgestellt, dass das Landleben in Österreich recht lustig sein kann(inkl. der Ortsnamen) und das man dort Drogen recht offen gegenüberzustehen scheint. Auch in Tschechien kann es einen Stau geben und die Slowakischen Bullen sind trotzdem genau so nervig wie ihre sämtlichen Kollegen auf diesem Planeten. Sogar ein Spiel extra, wenn auch nur eine Halbzeit konnte man auch ergattern(Die Groundhopperpolizeit möge mir verzeihen) und die Wahrheit über die zweitgrößte Stadt der Slowakei bestätigte sich. So konnte es also losgehen mit der Ostertour, Schnee wie in letzten Jahr war nicht erkennbar und flüssiger ist man in diesem Jahr ja auch. Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen der Berichte von acht Spielen und man möge mir meine unendlich große Wissenslücke in Sachen Deutscher Sprache verzeihen, solte diese sich bemerkbar machen!
18.04.2014 Wiener SK - FC Admira Wacker Mödling II 1:3, Regionalliga Ost
Sportclub Platz, 1145 Zuschauer (etwa 50 Gäste)
Freitag in der Früh traf ich mich zunächst mit Christian der aus Dieskau angetuckelt kam und mit dem Zug ging es zunächst nach Leuna. Her wartete Felix bereits mit dem Auto und nach einem kurzen Salatsoßenchaos im Inneren konnte die Tour dennoch starten. In Weißenfels noch einen kurzen Stopp gemacht, stieg dann auch der Vierte in Form von Jens zu und nun sollte es gen Wien gehen. Bekämpfen musste man bei der recht angenehmen Fahrt lediglich drei Staus und nervige Baustellen. Letztere führten dazu, dass man glatt mal die Abfahrt in Jihlava verpasste und über Brno nach Wien fahren musste. Die Maut im Ösilande war uns zu teuer aber Hauptsache ich klatsche mir eine Jahresvignette für Tschechien auf die Windschutzscheibe :-D Heißt wir müssen auch da nochmal hin, aber wer will das nicht schon gerne tun? Naja, auf Grund der etwas andauerenden Fahrt konnte man die Kultur in Wien abhaken, aber dafür braucht man eh mehr als einen Tag. Zudem hat man ja immer noch die Österreichische Landschaft und als man das Nest "Hanfthal" erreichte dürften die ersten Tränendämme gebröckelt haben. Als an der ortsansäßigen Kneipe dann aber tatsächlich ein Cannabisblatt abgebildet war gab es kein Halten mehr und ein Mobfoto musste her. Dies war nun der Anfang einer kleinen Kette von Stop and Go Touristik denn gleich im nächsten Ort Namens "Unterstinkenbrunn" war es völlig geschehen! Jaja schon nett hier aber nixdestoweniger hieß das Ziel der Tour Wiener Sportklub und dessen Stadion wurde auch eine Stunde vor dem Spiel erreicht. Schon von außen bekam man diesen englischen Flair. Mitten in der Stadt gelegen und zudem eines der ältesten Stadien überhaupt, verbreitete jetzt schon alles viel Charme rund um den Kick. Das Omchen in der Kasse mit Schal dürfte dann auch das Original des Vereins darstellen und nach langem Kampf an der Kasse bekam ich dann auch meine Karte für etwas herbe 8Euro überreicht und wir konnten endlich ins Innere. Wir hatten ja noch etwas Zeit also musste natürlich als Erstes die heimische Wurst getestet werden. Käsekrainer geschnitten und mit Semmel. Richtig gut, aber mit 3,50Euro echter Wucher! Egal, ist man von Österreich nicht anders gewohnt, richtig geil geschmeckt hats aber auf jeden Fall. Als der Magen dann gefüllt war nahm ich den geilen Ground unter die Lupe. Hier begeistert mich vor Allem die riesen Tribüne hinter dem Tor und die mit Holzbänken versehene Haupttribüne. Hinter dem anderen Tor befindet sich die Friedhofsseite, was zugleich der Fanblock war. Auf der Gegengeraden hat man noch ein paar Stufen, Platz nahm ich aber trotzdem auf der Haupttribüne. 2Euro flossen noch an Spende für den Club an ein par Kids und als ich mit Gavi und Harti noch zwei Kollegen begrüßen durfte konnte das Sportliche auch beginnen. Die ersten Minuten gehörten dem WSK ehe der Gast mehr und mehr das Geschehen an sich ranzog. Ingesamt ist dies hier ein Mittelfeldduell ohne echte Bedeutung. Trotzdem war das Spiel recht schnell und mit wenig Unterbrechungen. Der Schiri hatte auch alles im Griff und somit konnten sich beide Mannschaften Chancen herausspielen. Das erste Tor schoss dann Admira kurz vorm Pausenpfiff. Ziemlich ärgerlich, denn das hätte zu diesem Zeitpunkt nicht sein müssen. Ich denke das hat auch der Trainer erkannt und somit hatten sich die Wiener sicherlich viel vorgenommen. Doch Admira war es die ihren Nutzen ziehen konnten und schoben zum 2:0 kurz nach Wiederanpfiff nach und richtig viel ging dann auf Heimseite nicht mehr zusammen. Erst als die Offensive verstärkt wurde kam man zum Anschlus und hatte sogar noch Chancen zum Ausgleich. Verdient hat sich aber Admira den Sieg und die schoben einfach noch das 3:1 hinterher. Gestört hat die Niederlage hier aber sonderlich keinen. Im Gegenteil man honorierte die gute Leistung. Auch so hatte man hinter dem Tor immer mal etwas einfache Stimmung im Rücken, welche meistens aus englischen Liedern bestand. Auch so ist man hier bei diesem Verein etwas mehr der Weltoffenen Politik zugewand, was ich persönlich ehr als störend empfinde. Politik hat für mich dem Stadion fernzubleiben, denn es lebe nur der Sport! Aber egal, in der dritten Liga Österreichs überhaupt einen Verein zu finden der Supporter im Rücken hat, ist gar nicht so einfach. Auf der rechten Seite der Tribüne befand sich auch ein Haufen der Gäste, welcher stets nach den Toren etwas ins weite Rund brüllte, sich aber ansonsten munter zurückhielt. Erst nach dem Spiel brach der Jubel aus und man feierte sein Team. Für uns hieß es aber nun zum Auto zu machen, immerhin hatten wir um diese Zeit noch 190km vor uns bis zur Unterkunft und es sollte nun nach Nitra gehen. Wir erreichten den slowakischen Ort ohne Probleme und am Fuße der Burg checkten wir für 15Euro pro Nase ein und bekamen ein Bombenzimmer dafür. Es gibt eine nette Bar und eine Bowlingbahn im Haus. Ist jedem zu empfehlen der mal hier sein sollte, denn auch das Stadion liegt quasi auf der anderen Straßenseite. Insgesamt ein guter Start also. Ein geiles Stadion, gutes Essen und nette Leute. So muss es sein. Gegen halb eins hieß es dann die Augen zu schließen, denn am nächsten Tag sollte es ja weitergehen....Am nächsten Morgen munter aus dem Nest ging es zunächst zum Frühstück. Schinken gebraten mit Spiegelei und Salat. Dazu gutes Brot und Tee. Was willst du mehr!? Reingeschoben, vom netten Kellner verabschiedet und weiter ging die Tour. Wir besuchten zunächst das Stadion von Nitra, welches ich bisher ja nur von einem Flutlichtspiel her kenne. Im Hellen gefällts einem noch besser und das Panorama mit der Burg ist schon was Feines. Besuchen konnten wir diese leider nicht, denn die Zeit drängte etwas. Immerhin ging es nun bis zur ukrainischen Grenze und man hatte gut und gerne noch vier Stunden Fahrt vor sich. Nach einem Zwischenstop in Zvolen wurde auch das ansässige Stadion besucht und auch hier muss man sagen, ein Spielbesuch wird folgen! Nun hieß es aber wieder aufsitzen und bis zur zweitgrößten Stadt des Landes, nach Kosice, zu reisen. Durch die Berge und über Stock und Stein erreichten wir dann auch die Region und nach einem zufälligen Blick auf die rechte Seite fanden wir einen Ground auf dem sich warmgemacht wurde. Vergammelter dürfte nicht gehen, Großfeld und bereits ein Ordner war zu finden. Geil! Also einen Einheimischen gefragt wann Anpfiff ist, U17 13Uhr-13.15Uhr.....Passt! Eine Halbzeit war drin und als sich dann auch noch ein Schiri blicken ließ war alles angerichtet...
19.04.2014
13.00Uhr: ŠK Drienka Drienovec U17 - TJ Kokšov-Bakša U17 2:1, 1.B Trieda U17 ObFZ Košice okolie
Futbalové ihrisko Drienovec, 77 Zuschauer (keine erkennbaren Gäste
...zunächst sei an alle Nörgler gerichtet, ihr könntt mich mal! Mehr als eine Halbzeit bei dem Zeitdruck ist nicht drin. Verhaftet mich doch wenn ihr könnt!...Es fasste sich der Großteil zwar an den Kopf, aber wenn man so einen Ground zufällig findet hat man den auch mitzunehmen. Eine vergammelte Tribüne, total zerfallene Umkleiden und ein alter, rostiger Begrenzungszaun direkt an der Bahnstrecke ist hier zu finden. Das ist genau das warum ich diese Länder so liebe! Der einheimische Club spiegelt auch das wieder, was man in dieser Region am meisten findet. Zigeuner. Alle Spieler hatten dann auch ihre Famile dabei und gefühlt hundert Kinderwagen sammelten sich am Rande des Spiels. Das Klischee dürfte damit auch bedient sein, angebettelt oder verflucht hat uns aber keiner...hoffe ich :-D Das Spiel konnte dann also losgehen und man merkte von Anfang an gleich die agressive Haltung des Heimteams. Ballverluste sind mit hasserfülltem Gesicht und Grätschen beantwortet worden. Die Gäste hielten dann auch fleißig Sicherheitsabstand und man kam ohne Probleme durch die gegnerischen Reihen. Der Keeper der Gäste dürfte wohl sonst auch nur das Wasser tragen, nicht anders ist mir die Leistung zu erklären. Jedenfalls kam man zum schnellen 1:0 hatte aber nicht bedacht, dass der Schiri ja eigentlich neutral sein sollte. Er pfiff jedenfalls einen klaren Elfer, was das Familienvolk völlig zum Ausrasten brachte. Ohje. Naja der Elfer saß und zur Halbzeit stand es 1:1. Nach Durchforsten diverser Internetseiten fand ich dann sogar die Liga in der das Spiel stattfand und wir verpassten lediglich den Siegtreffer. Ob die Gäste verflucht wurden kann ich nicht sagen, jedenfalls war es ein Genuss diesem absolut vergammelten Platz einen Besuch abgestattet zu haben. Nun hieß es aber schnelle Beine zu kriegen, denn man musste ja noch zum Highlight des heutigen Tages. Die Stadt in Kosice schaffte man zwar nicht anzuschauen, nahm sich einen Teil davon aber für nach dem Spiel vor. Sollte nicht ganz klappen, dazu aber gleich mehr. Jedenfalls erreichten wir das Stadion gute vierzig Minuten vor dem Anpfiff und durften auch gleich ganze 4Euro für die Haupttribüne zahlen. Ich musste mich schon zweimal umschauen...
15.00Uhr: MFK Košice - ŠK Slovan Bratislava 0:2, Corgoň liga
Vsesportový Areal Stadion, 6550 Zuschauer (um die 200 Gäste)
...andere Plätze hätte man gar für 1Euro bekommen und auf Grund der Tatsache, dass dies ein reines Sitzplatzstadion ist, hätte man sogar noch beim Billigsten sparen können. Unglaublich! Naja wir hatten unseren Platz und bevor hier noch irgendwas gehen sollte hieß es Ausschau nach einer Fressbude zu halten. Irgendwie wurden die slowakischen Klobasy aber erst später gereicht und somit nahm ich mir die Zeit eben dafür das Stadion anzuschauen. Ich muss sagen, so stelle ich mir ein Stadion in dieser Region vor. Man hat einen Ring aus Sitzschalen und auf der Hauptseite eine große Tribüne. Die gebogenen Masten dürften auch einzigartig sein und geben diesem geilen Stadion einen gewissen Charme mehr. Einzig der Abstand zwischen Platz und Tribüne sagt mir nicht gerade zu, aber das ist nicht ganz so schlimm wenn man bedenkt, dass man hier erste Liga sieht und keinen Baukasten von der Stange vorfindet. Zudem ist Slovan zu Gast und deren Anhänger durfte man an einer Tankstelle Nähe Nitra bereits begutachten. Bedenkt man, dass Felix ein Schlüsselband von Spartak Trnava am Spiegel hat und ich noch lebe kann man daraus schließen, dass die Jungs uns nicht mitbekommen haben. Schwein gehabt. Nun ja insgesamt recht geil hier alles und so langsam sollte das Sportliche auch beginnen. Ich nahm trotzdem zunächst im Inneren und nicht auf der Tribüne Platz, denn so hatte ich einen besseren Blick auf die Kurven. Über das Spiel ist dann auch schnell alles erzählt. Slovan enntäuschte als Tabellenführer von der ersten bis zur letzten Minute. Kosice hatte bessere Chancen und mehr Ballbesitz. Was auffiel war das ewige Hingefalle der Gästespieler, was dementsprechend vom Publikum mit Höhnen aufgefasst wurde. Auch so muss ich sagen, dass in diesem Land ein schneller Ball gespielt wird und es relativ wenig Geheule der Spieler gibt. Da kann sich die Bundesliga und erst Recht die Italiener mal ein Beispiel dran nehmen! Aber naja, Slovan ist sowas wie der FC Bayern aus der Slovakei. Keiner mag sie und die meisten wissen nicht warum. Ich kann es mir denken, denn zehn Minuten vor Schluss überzeugte ein Slovanspieler mit einer Kunstflugeinlage. Der Schiri fiel drauf rein und es gab Elfer. Der schepperte ein und weil dem noch nicht genug war provozierte der Schütze noch mit hähmischen Jubel. Geil! Die Plasteflaschen erreichten das Spielfeld nicht, was die Entfernung zum Platz wohl auch eine gute Seite bescheinigt ;-) Der Rest des Spiels ist dann ganz einfach. Kosice macht auf für den Ausgleich und der Gast legt zum 0:2 nach. Am Ende kann der Sieg undverdienter nicht sein, aber danach fragt bekanntlich niemand. Drumherum gibt es dann auch ein wenig zu erzählen. Im Gästeblock erschien eine Scharr von Nazis welche nicht nur mit dem Römischen Gruß auftrumpften sondern zum Intro auch noch ein Transpi mit der Aufschrift Slovan Hooligans zeigten. Der S Buchstabe war natürlich in Ruhnen übersetzt, was auch dies zu einem Braunen Zeichen werden lässt. Selbst die Weiber sind hier gefährlich und auch so überzeugte der recht kleine Haufen mit lautem Gesang, viel Armeinsatz und einfachem Liedgut. Genau so mag ich das. In der zweiten Halbzeit zeigte man dem restlichen Publikum den tättoowierten Oberkörper und nach dem 2:0 auch ein paar Fackeln. Insgesamt ein guter Auftritt also und obwohl Slovan eine Wundertüte ist, dürfte ich heute nicht enttäuscht worden sein. Auf Heimseite zeigte man ein Fahnenintro und überzeugte auch hier mit ordentlichem Support. Viel hatte ich nicht erwartet und bin sehr überrascht. Zwischenzeitlich war die ganze Kurve am singen und auch hier überzeugte man mit einfachem Liedgut. Später im Spiel zog man zudem noch eine kleine Blockfahne hoch und feierte wohl den 60. Geburtstag eines Vereinsmitgliedes oder dem Trainer. Weiß ich nicht genau. Jedenfalls gab es dafür Beifall, auch von mir ehe es dann zu Tumulten im Heimblock kam. Ob sich Slovananhänger eingeschlichen haben oder man sich untereinander die Schnautze blutig schlug kann ich nicht sagen. Jedenfalls hatte der Sicherheitsdienst einiges zutun um dazwischen zu gehen, bekam dabei auch selbst einiges vors Brett. Insgesamt überzeugte auch die Heimkurve und somit war irgendwie alles dabei was Fußball ausmacht. So hatte ich mir das vorgestellt und ich kann jedem nur empfehlen hier mal vorbeizuschauen. Mit dem Abpfiff hieß es dann schnell zum Auto zu machen. Nicht etwa auf Grund von Stau oder randalierenden Bullen. Nein, es war das Wetter! Eine schwarze Wand zog direkt auf uns zu und die Blitze zischten einen um die Ohren. Da kann man nur von Glück reden, dass dies erst jetzt so kommt und ehe man im Auto saß hagelte es auch schon. Ich hatte schon etwas Schiss um die Windschutzscheibe, aber alles hielt. Wir fuhren denn auch dem Wetter davon, denn immerhin gab es ja noch einen Kick am heutigen Tage. Somit ist dann auch die Stadtbesichtigung gestorben, aber besser so als vom Blitz erschlagen zu werden. Nun ja, weiter ging die Tour und der letzte Kick des Tages sollte in Michlovce stattfinden...
19.30Uhr: MFK Zemplín Michalovce - 1. FC Tatran Prešov 1:1, 1. Liga
Futbalový štadión MFK Zemplín, 2284 Zuschauer (ca 30 Gäste)
...dort kam man dann auch an und nach dem wir ein Denkmal der Roten Armee in den Bergen bestaunen durften und der Himmel aufklarte standen wir auch schon vorm Stadion von Zemplin. Wieder konnte man das Auto vor der Tür parken, Zeit hatte man ja auch noch etwas und somit konnte man sich genüsslich die Karte für 3Euro sichern und das Stadion betreten. Futter gab es hier keins, aber die Schnautze tat eh zu sehr weh um sich heute noch irgendwas reinzupfeifen. Dafür gab es einen alten Hänger inkl. netter Bedienung und das Bier floss bei so manchem dann auch in Strömen. Bis zum Anstoß dauerte es nicht mehr lange und wie so oft bestaunte ich zunächst den Ground. Nun ja was soll man sagen. Gefallen tut mir die Tribüne auf einer Seite und das wars dann auch schon. Ringsum hat man Sitze und auf der Gegengeraden noch eine kleinere Tribüne. Ein einfacher Kasten der nicht ganz so gefallen weiß wie andere Stadien. Allerdings immer noch besser als die Hütten in der kompletten Bundesliga! Wir nahmen also Platz auf der Gegengeraden und noch bevor hier irgendwas beginnen konnte, fand eine Trauerveranstaltung statt. Worum es dabei genau ging entschließt sich meiner Kenntnis, jedenfalls nahmen alle ihren Anteil. Das Sportliche sollte also losgehen und vorneweg gesagt habe ich höchsten Respekt wie sich beide Mannschaften hier noch reingehangen haben. Immerhin spielen beide oben mit, der Tabellenführer aus Popresova ist aber quasi unerreichbar. Woher also die Motvation nehmen? Aber hier spielt man ja gerne Fußball und so war es insgesamt ein flottes Spielchen wo keiner so richtig rausstechen sollte. Presov hatte dabei vielleicht die größten Möglichkeiten, bis zur Pause passierte dennoch nicht viel in Sachen Toren. Erst zur zweiten Hälfte konnte der Gast in Führung gehen und das zu diesem Zeitpunkt ehr weniger verdient. Aber wer fragt danach? Presov ließ sich dennoch nicht schocken und spielte ihr Spiel. Durch eine geile Kombi netzte man verdient zum Ausgleich ein und am ende waren alle glücklich. Wie gesagt, Tabellarisch hat dieses Spiel keinen Einfluss was den Saisonausgang betrifft und abschließend kann man sogar noch ein paar Zeilen über das Drumherum verlieren. Die meisten Presovanhänger gesellten sich auf die Haupttribüne. Alle bis auf fünf. Diese standen hinter einer Zaunfahne und machten ein wenig Alarm. Recht niedlich das Ganze aber immerhin etwas! Noch lustiger war der Heimanhang, welcher mit einer Trommel und einer zusammengerollten Fahne erst Mitte der ersten Hälfte erschien und wenig später auch wieder ging. Hmm, naja ein kleiner Teil blieb und nach der Führung brannten ein paar....naja ich nenne sie mal "Kinderfackeln" :-D Dies brachte doch tatsächlich die Bullen auf den Plan und man wurde dazu gezwungen die Fackeln zu löschen. Weil dem nicht genug war kesselte man den Haufen sogar noch ein. Unglaublich! Das war dann so irgendwie noch das kleinere Highlight dieses Spiel und mit dem Abpfiff ging es auch zum Auto zurück. Immerhin hatten wir auch heute wieder einen weiteren Weg bis zur Unterkunft, aber auf Grund der Tatsache, dass quasi auf der anderen Straßenseite der Pension gespielt wird nahmen wir die 150km auf uns und entdeckten während der Fahrt noch einen echten Schatz. Die Fahrt sollte nämlich durch Levoca führen, ein Weltkulturerbe 20km von Poprad weg wo wir übernachten wollten. Rauf auf die Agenda für den darauffolgenden Tag und in Poprad angekommen enterten wir auch gleich die Pension wo wir für 12,50Euro pro Nase auch ein nettes Zimmer bekamen. Das Frühstück sollte zwar extra kosten, aber die 3Euro hätte man auch noch verschmerzen können. Wo wir grad dabei sind, die Nacht war nicht auf Grund des gemütlichen Bettes die Hölle sondern ehr wegen meiner Schnautze. Zum Glück hatten wir einen Kühlschrank im Zimmer und das Gefrierfach sollte daraufhin mir gehören. Am nächsten Morgen sollte es dennoch früh rausgehen und das Frühstück ließ man dann stecken, denn der Besitzer schien seinen Schönheitsschlaf gehalten zu haben und die Zeit bis zum ersten Spiel drückte etwas. Es ging dann also los nach dem wir die Rechnung bezahlt haben und als man im Hellen das Nest hier befahren hat, bekam man erstmal mit, dass man von Schnee bedeckten Bergen umringt war und sogar ein Stadion vor der Tür hatte :-D Trotzdem ging es zunächst zum Ground der Begierde und trotzdessen, dass hier nur noch 20min Zeit waren standen noch Spieler vor dem Stadion und rauchten. Also ging es doch ganz einfach mal zum großen Hauptstadion zurück um zu schauen ob da nicht doch gespielt wird. Fehlanzeige, das Spiel findet im kleinen Stadion statt und es ging somit zurück...
20.04.2014
10.15Uhr: FK Poprad B - FK Slovan Helcmanovce 5:0, VI Liga VsFZ Podtatr.
Futbalový štadión Mesto Poprad, 91 Zuschauer (etwa 10 Gäste
...hier wieder angekommen betraten wir den Ground nach dem ein alter Herr ganze 50Cent Eintritt von uns haben wollte und wir dafür eine hässliche Abrisskarte bekamen. Nun ja besser als nix bei solch einem Spiel. Rein also und auf die einzigste Zuschauermöglichkeit auf dem Gelände gesellt. Eine Tribüne, nagelneu aus dem Boden gestampft mit Sitzschalen und sogar Schriftzug. Hier spielt nur die Zweite und die Jugend. Der Rest ist Wiese und Landschaft, ganz ok aber für einen Verein der mit der Ersten in der dritten Liga kickt und eigentlich nur vom Tourismus lebt. Ein Hochwasser hatte laut Internet die Anlage zerstört und deswegen baut man sich als armer Verein also solch eine Kiste hier hin. Auch nicht schlecht. Laut Internetseite des Clubs hat man sogar vor das Hauptstadion umzubauen und hatte bereits mit dem Abriss der Gegengerade sowie den Hintertorstufen begonnen. Wer es braucht, das Alte gefiel mir besser...nunja so viel dazu. Das Spiel begann dann trotz der unpünktlichen Spieler genau 10.15Uhr und ließ zumindest am Anfang das pure Gähnen erahnen. Keine echten Torchancen und Fehlpässe am Fliesband bis zur Halbzeit. Ein wenig Meckern hilft aber immer wie ich festgestellt habe und in der zweiten Hälfte legte man los wie die Feuerwehr. Zum Teil sehenswerte Tore konnte man genießen und der Gegner sah dabei immer sehr schlecht aus. Verdient war es aber trotzdem, denn den gegnerischen Strafraum dürften die Gäste nur durchs Fernglas erblickt haben. Vielleicht ein Tor zu hoch, aber ich als Fußballnarr will ja was sehen :-D. Somit war das Spiel dann geschafft und viel mehr ist hier nicht passiert. Auf Grund dessen ging es auch gleich zurück zum Auto und wir machten uns zunächst einmal daran etwas Kultur einzuatmen. Immerhin ist dies viel zu kurz gekommen und vielleicht war es auch der Grund warum man ein wenig zu schnell die Tour Richtung Levoca unter die Räder nahm und die Bullen ja zum Ostersonntag nichts zutun haben als Urlauber zu lasern. 35 zu schnell das bedeutete 135Euro Strafe in dem Land und Felix sollte den Führerschein 15 Tage abgeben. Ist klar und man holt ihn sich wieder ab zumal man ihn für die Arbeit braucht. Man kriegt nur zu hören "ist your Problem not my" Arschloch! Nunja nach ein paar Bescheißereien einigte man sich auf 50Euro und bekam eine Art Rabattmarken ohne Unterschrift. Da wird sich seine Frau aber freuen über einen neuen Ring...A.C.A.B.! Aber naja, auch das lag hinter uns und nun konnte man sich der Stadt Levoca witmen. Eine Stadt aus dem 13. Jahrhundert die einst Welthandelsstadt war und viele historische Gebäude vorzuweisen hat. Umrandet mit 15m hohen Mauern und Burggraben war ich schon erstaunt wie schön diese Zeit doch war. Leider kümmert sich kaum einer um die Restaurierung und schon die ehmaligen Kasernengebäude zeigen auf, dass hier dann doch ehr die Slums regieren. Nach dem die Beine dann vertreten waren fuhren wir noch ein Stück weiter durch die Berge, der Hunger kam so langsam durch und plötzlich tauchte eine Hütte auf mit einem großen Klobasy Schild. Nix wie rein und schon war die Laune wieder unten. Ein simpler Fleischer, nix anderes! Scheiße! Nun ja dafür waren wir ganz in der Nähe einer riesigen Festung die einen Besuch auch noch wert gemacht hat und es ging also nochmals ein paar Kilometer auf Umwegetour. Erstaunlich was hier noch so alles erhalten ist. Leider kam man mit dem Auto nicht hoch und somit konnte man die Zipser Burg nicht von Nahen bestaunen. Der Fußweg wäre von der Zeit her leider zu knapp gewesen. Dafür ging es aber auf dem Rückweg Richtung Ruzomberok noch zum Ground von Levoca, welcher auch hier noch einen Besuch verspricht. Richtig nett! Trotzdem sollte mein persönlicher Hauptakt folgen. Der Kick zwischen Ruzomberok und Trnava. Also hieß es die Räder anheizen und losmachen(natürlich innerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung). Gut eine Stunde vor Beginn des letzten Spiels des Tages erreichten wir auch das Stadion und konnten quasi vor dem Eingang parken. Schön...
17.30Uhr: MFK Ružomberok - FC Spartak Trnava 0:2, Corgoň liga
Futbalový štadión MFK Ružomberok, 2403 Zuschauer (etwa 400 Gäste)
...Wieder für einen Spottpreis von 3Euro konnten wir eine der beiden Tribünen besetzen und waren dann gegenüber der Gäste neben dem "Heimblock" Alles richtig gemacht also. Nun aber stieg zunächst der Geruch eines Grills in die Nase und ich wollte endlich eine Wurst! Für 2,60Euro(!) bekam man dann Klobasa mit Peperonie und Brot. Wucher aber saulecker! Als die dann drin war und meine Fresse so almälich platzte nahm man dann Platz und über das Stadion ist alles recht schnell erzählt. Auf beiden Geraden hat man jeweils eine Tribüne und auf dessen Dach sind die coolen Masten instaliert. Hinter den Toren befindet sich nix und so hat man einen schicken Blick auf die Berge in der Umgebung. Richtig schick die Anlage hier und nach dem die Gäste ja schon ein Transpi am Zaun hatten, konnte man eine kleine Choreo erahnen. Sehr gut! Doch zunächst kann man ja ein paar Zeilen über das Sportliche verlieren....Wen auch immer die Funktionäre von Spartak bestochen haben, es ist unglaublich welch Wende das Spiel nahm. Noch vor wenigen Wochen kämpfte man gegen den Abstieg und heute steht man vor den internationalen Plätzen. So kanns gehen. Auch heute bestimmte man das Spiel zum Teil nach Belieben. Zwar spielte Ruzomberok mit, das aber nur die ersten zehn Minuten. Den danach stand es 0:1 und der Gästeblock war das erste Mal am Toben.Den Rest des Spiels ließ man es jedoch gemächlich angehen und obwohl der Gegner stärker wurde brauchte man sich irgendwie niemals Sorgen machen hier und heute Punkte abzugeben. Wie es dann im Fußball immer so ist macht der Gegner hinten auf und der Gast kommt zum 2:0 Dies geschah quasi mit dem Abpfiff und somit nähert sich Trnava tatsächlich noch einmal den internationalen Plätzen. Wäre ja super wenn das klappt. Wie auch auf dem Platz waren die Gäste auf den Rängen der Sieger. Die bereits erwähnte kleine Aktion zu Beginn bestand aus einer Blockfahne mit der Aufschrift Ultras und dazu gab es das Transpi. Ansonsten überzeugte der Gästehaufen mit geschlossener Stimmung und kreativem Liedgut. Zwar war die Anzahl nicht sonderlich hoch, aber ausgereicht hat es allemal. Ein gelungener Auftritt wie ich finde. Im Heimbereich fanden sich etwa zehn Leute zusammen die dann aber ehr wie vom Dorf wirkten. Dies spiegelte sich dann auch beim Publikum der Tribüne wieder wo man ehr von Dorfalten als von einer geschlossenen Szene ausgehen konnte. Aber nun ja so schlimm ist das ja nun auch nicht, mit der Kamera hätte man sowieso keine guten Bilder ergattern können. Nach dem Abpfiff ist hier dann auch nicht mehr viel passiert und wir verdrückten uns wieder zum Auto. Heute sollten immerhin noch 200km bis Otrokovice in Tschechien folgen wo man ja einen guten Geheimtipp in Sachen Unterkunft ergattern konnte. Auf dem Weg dahin hat es dann auch meine Zahnwunde geschafft auszulaufen und die Schmerzen verschwanden auf Anhieb. Die Bakce war nicht mehr dick und mit nem guten Schnaps und Wasser konnte ich auch sämtliche Bakterien vertreiben. Endlich! Die Fahrt verlief dann auch recht kurzweilig und mit guter Volksmusik kam man aus dem Feiern kaum raus ;-) Gegen halb zwölf in der Nacht erreichten wir dann auch unser Hostel wo wir fürn Zehner pro Nase einchecken konnten. Der Abend sollte dann auch recht kurz sein, denn am nächsten Morgen sollte es nach Prag gehen. Eigentlich war der Plan mal zu schauen was in Brno oder Zlin geht, aber zum Ostermontag war einfach kaum was vernünftiges zu finden. Somit also Prag und dank diverser Internetseiten fand ich sogar noch einen Gammelkick am frühen Morgen...
21.04.2014
10.15Uhr: FA Praha B U19 - TJ Junior Praha U19 2:0, Přebor staršího dorostu Praha
Stadion Čakovice, 22 Zuschauer (5 Gästevatis)
...halb sieben ging die Fahrt also los und ohne Probleme mit etwas Regen und kaltem Wind erreichten wir dann auch das Viertel um Prosek und Cakovice. Letzteres scheint wirklich niemand zu kennen. Nicht umsonst kam man sich wie auf dem Dorfe vor. Der Sportplatz hatte dann aber dennoch eine Adresse und ca eine Viertelstunde vorm Anpfiff erreichten wir den gammligsten Ground den ich jemals sah. Der einheimische Verein sollte hier zwar nicht spielen, dafür aber die U19 von FA Praha. Wieso denn auch nicht, immerhin hatte der Platz hier mal einen Ausbau. Nun ja, er dürfte immer noch da sein, allerdings unter Tonnen von Bäumen, Erde und Gras. Die absolut vergammelte Anzeige weist dann auch noch daraufhin wie alt das hier alles ist. Treppenaufgänge und alte Zäune sind immerhin noch zu erkennen und die Hauptsache ist ja, dass man eine zweistufige Trainerbank vorweisen kann :-D Mehr gibt es nicht zu sagen und das Spiel konnte dann auch losgehen. Mit Abnbstand das langweiligste Spiel auf der Tour fand hier und jetzt statt. Langsam, Fehlpässe und langeBälle erinnern da an alte Zeiten in England. Aber immerhin schafften es die Jungs von FA Praha den Ball noch zu versenken und auch noch ein zweites Tor hinterher zu schieben. Stets zu beiden Zeitpunkten waren die Gäste eigentlich besser aber das dürfte eben Schicksal sein. Mehr gibt es dazu aber nun wirklich nicht zu erzählen und einer kurzen Absprache entschieden wir uns dafür nicht nach Deutschland bzw. gen Heimat zu fahren sondern Jens noch zum Kick von Slavia zu folgen bei denen heute Plzen zu Gast war. Kein schlechtes Spiel eigentlich für ein Stadion wo ich schon war und welches für die Verhältnisse in diesem Land eigentlich viel zu modern ist...
16.30Uhr: SK Slavia Praha - FC Viktoria Plzeň 0:2, Gambrinus Liga
Stadion Eden (neu), 7742 Zuschauer (etwa 300 Gäste)
...bevor es aber soweit war gönnten wir und in einer Gaststätte ein leckeres Essen und amüsierten uns köstlich über die deutsche Karte! Goggle lässt grüßen und so bekommt man als echter Ossi eben keine Sülze sondern Pudding mit Zwiebeln und Essig :-D Dies dürfte das Unwort der Tour sein und nach einem kurzen Tescobesuch und dem obligatorischen Kauf von Klobasa für den heimischen Grill trafen wir uns mit einer Besatzung Erfurter und es ging zum Stadion. Hier staunte ich nicht schlecht über die komplett behelmten Bullen und der ganzen Filmerei von Kamerateams. Es ist wohl einer von Slavia in den Knast gewandert(?) und man protestierte mit Spruchband und Fackeln vorm Stadion. Die A.C.A.B. Rufe wurden lauter und am liebsten hätte ich mich noch dazugestellt. Leichte Angst es könnte heute im Stadion nix gehen bestätigten sich aber nicht und nach dem ich mir meine Karte für etwas krasse 310Kc sichern konntetauchte plötzlich ein Haufen von Ultras der Gäste auf die vorm Heimblock(!) vermummt langmaschieren konnten. Dürfte es bei uns so sicherlich nicht geben! Bevor hier dann aber doch noch was abging hieß es ins Innere zu gehen und seit meinem letzten Besuch hier hat sich rein gar nix verändert. Ringsum Sitzschalen, vier fette Tribünen und die Kurven zugebaut. Die Mauern grau aber wenisgtens das Dach hat eine Holzverkleidung. Masten gibts hier schon lange nicht und auch so war der Kasten immer noch recht "unhübsch" Hauptsache ich habe fünf Sterne auf der UEFA Norm aber irgendwo muss das tschechische Team ja spielen wenn die Bonzen um Platini und Co mal da sein sollten. Furchtbar! Aber naja, immerhin bereitete man im Heimblock eine Choreo vor und auch recht viele Gäste waren da. Hätte mir zwar mehr vorgestellt, aber besser als nix. Das Pivo sollte zudem alkoholfrei sein und auch die Klobasa war von der Stange. Gab es denn auch was Positives? Ja, naja das Spiel. Taurig erstmal zu sehen, dass nicht nur Banik da unten drin steckt sondern auch Slavia. Aber so ist das wenn man sich in einem Land weiterentwickeln möchte bzw. in einer Stadt nur ein Verein unterstützt wird und der andere muss zusehen wie er klarkommt. Von der Misswirtschaft mal ganz abgesehen. Den Tabellenstand merkte man hier nicht und Slavia war im Großen und Ganzen auch das bessere Team. Die Tore machte aber Plzen und das genau da wo es keiner braucht sollte man Slaviafan sin. Der Schiri holte schon Luft zum abpfeifen da zappelte das Runde im Netz. Dies kommt eben hinzu wenn man schon am Boden ist. Erholt hat man sich aber dennoch irgendwie recht schnell davon und versuchte den Ausgleich in der zweiten Hälfte zu erzielen. Wie aber bei so vielen Spielen auf dieser Tour auch, war es das gleiche Spiel wie immer. In einer Drangphase macht der Gast das 0:2 und der Schlamassel ist perfekt!Das dürfte die Situation Slavias kaum verbessern und auch wenn man gegen den Zweiten spielte muss man hier nicht verlieren. Dies dürfte alles noch spannend zu verfolgen sein. Drumherum jedoch ware die Rolle klar verteilt. Wie gewohnt machte Slavia gute Stimmung und trotz der vielen Lücken in der Kurve hat man es gut geschafft ein geschlossenes und kreatives Bild zu erzeugen. Zudem präsentierte man eine 1312 Choreo inkl Spruchband was wohl zu dem Protesten zählte und hhate außerdem noch fünf Blockfahnen in "Simpsonsstyle" paratDazu ein großes Transpi, fertig war eine gelungene Aktion über die ganze Hintertorseite. Gegen Ende des Spiels brannte ganze zwei Sekunden noch ein Bresslauer oder man hat einen Tischtennisball verbrannt wie auch immer...ein guter Auftritt aber allemal. Die Gäste standen quer verteilt im Block statt eine Einheit zu bilden. Hatten ehr rassistische Lieder und Judenrufe für Slavia übrig statt guten Support abzuliefern. Nach dem 1:0 jerdoch lief das etwas besser und das Tor wurde mit Bresslauern gefeiert. In der zweiten Hälfte präsentierte man zudem noch eine Blockfahne mit einem Osterhasen der eine Fackel hält. Passend dazu brannten ein paar vereinzelte Fackeln, was ein nettes Bild ergab. Ich hätte mir zwar etwas mehr Rauch erwartet aber besser als nix! Insgesamt war es also mehr als ich erwartet habe und ein zweiter Besuch in diesem Stadion hat sich damit auf alle Fälle gelohnt. Trotzdem hieß es jetzt sich von Jens zu verabschieden der bei der Autobesatzung aus Erfurt den Heimweg fand und wir machten uns nun zu dritt auf den Weg zum Auto. Dann hieß es gen Heimat zu kutschen und die Tour fand smot sein Ende. Wie im Vorwort schon erwähnt war es eine angenehme Tour. Ohne Stress mit guten Leuten, gutem Essen, gutem Fussball und eine Menge Spaß. Danke dafür und Grüße an alle Beteiligten!