03.11.2013
11.00Uhr: 1.FC Bitterfeld-Wolfen U15 - VfL Halle 96 U15 2:5, Junioren Verbandsliga Sachsen-Anhalt
Fritz-Heinrich-Stadion, 34 Spielrvatis (ein reisewilliger Groundhopper)
Seit Langem schon ist Tradition, dass es doch auch ganz schön wäre die Sonntage, welche nicht unbedingt zu Hause verbracht werden müssen, beim Fußball zu verbringen. Dass das Geld nicht unbedingt locker sitzt dürfte mir auch klar sein und von daher verbringt man den Tag eben im Umland von Halle. Wie schön, dass es regelmäßig mal den einen oder anderen Tipp gibt. Tipps von Leute aus dem Umfeld von Bitterfeld und ich hätte im Leben nicht gedacht, dass es dort noch Grounds gibt, welche jetzt nicht der Kracher sind, sich aber lohnen mal besucht zu werden. Diesen Tag zu doppeln muss dann aber auch noch drin sein und nach durchforsten diverser Internetseiten fielen mir da prompt zwei Grounds ein, die schon lange auf der Liste stehen. Heute war ich zwar allein, die kurze Entfernung ließ es aber zu, dass ich mir eben selbst nen Bunten mache. Mit dem Hopperticket(wie praktisch) ging es also nach Bitterfeld. Hier wartet der Sportpark Süd oder besser das Fritz-Heinrich-Stadion schon seit einer ganzen Weile auf mich. Nach dem der VfL Wolfen pleite war und man mit den Überbleibsel zur Bitterfelder Eintracht rannte, finden sämtliche Herrenspiele jetzt aber im Jahnstadion statt. Somit bleibt mir also nur ein Jugendkick auch wenn die Skrupel einen C-Jugendkick zu besuchen schon recht groß sein dürften. Was solls, anders kann man die Hütte kaum noch kreuzen und nach pünktlicher Ankunft in Bitterfeld und einem gemütlichen 2km Marsch durch
die weniger hübsche Stadt erreichte ich das Stadion genau zum Anpfiff. Auch wenn nicht, sportlich verpassen dürfte man eh nicht bei der Ansetzung in der der Letzte gegen den 9. spielt. Viel mehr interessiert hat mich eben der Ground, der dann aber auch recht schnell beschrieben ist. Auf einer Seite hat man drei Stufen bis in die Kurven. Die urige Anzeigetafel auf der Gegengeraden und auch die Lage direkt am Goitzschesee durften weitere Höhepunkte sein und dabei dürfte es eigentlich schon belassen werden. Viele Fotos habe ich dann auch nicht gemacht, da ich wohl die falschen Batterien drin hatte. Das Ende vom Lied war, dass ich mir am Bahnhof eine überteuerte Packung No Name Batterien gekauft habe. So ist das eben zum Sonntag :-D Sportlich gesehen wars am Ende auch ne klare Sache. Zur Halbzeit stand es zwar noch 0:0, die falschen Hallenser Kids machten am Ende aber eindeutig die bessere Figut und erzielten mit dem Wiederanpfiff prompt einen Doppelpack. Trotz der zwei Ehrentreffer zum 1:4 und 2:4 dürfte dies den Bitterfeldern den Zahn gezogen haben. Spielerisch war es aber dennoch krass zu sehen wie viel taktisches Verständnis und Disziplin schon in diesem Alter vorhanden ist. Passiert ist hier nicht mehr viel und für mich ging es nun zurück zum Bahnhof. Nach der vrzweifelten Suche nach Kultur will ich hier nicht anfangen und somit ging es also gleich zum zweiten Kick des Tages...
14.00Uhr: ESV Petersroda 1919 - FC Hertha Osternienburg 2:0, Kreisoberliga Anhalt-Bitterfeld
Waldstadion, 44 Zuschauer (etwa 9 Gäste)
...es ging also nach Petersroda und, dass ich direkt gefahren bin anstatt noch einen Zug zu warten bereute ich bereits nach meiner Ankunft. Eine Kirche, äääähm drei Bäume und dumm glotzende Rentner waren dann auch alles, was ich zu Gesicht bekam und nach dem nun auch noch ein Unwetter blischen Ausmaßes über meinen Kopf hinweg zog stellte ich mich zunächst einmal unter um wieder mal zu grübeln was ich hier eigentlich tue :-D Nein, Spaß bei Seite, der Ground ist schon recht hübsch und obwohl es nicht gegen den Derbygegner aus Roitzsch ging sollte dieses Spiel doch recht amüsant werden. Zunächst amüsant waren nach meiner Ankunft dann auch gleich wieder die langen und fragenden Gesichter der Leute warum der dicke Mann aus der Stadt denn jetzt hier Fotos macht. Schick ist das Sprecherhäuschen oder auch die auf beiden Geraden bebauten Stufen inkl. Sitzschalen. Ein nettes kleines Cafe gibt es hier auch, das Funktionsgebäude sieht recht modern aus und die Anzeigetafel ist auch nicht das, was man 08/15 nennt. Die Lage am Waldrand dürfte auch recht fein sein und somit kann man insgesamt von einer Anlage sprechen, die man jetzt nicht sehen muss, allerdings aber mal mitnehmen kann. Den Eintritt von 2,50 verlangte man auch erst während des Spiels von mir und amüsant dabei war auf alle Fälle, dass der gute Herr in Ordnerweste sich fünfzig Mal entschuldigte jetzt von mir Eintritt nehmen zu müssen. Ich sagte nur, "habt ihr ne ordentliche Karte vergebe ich dir" und siehe da, so schlecht sah das 
Ding gar nicht aus. Sportlich fielen dann sprichwörtlich auch alle Neune, nicht anders kann man diese Holzerei beschreiben. Nach einem kranken Fehlpass, konterte Petersroda bereits nach zwei Minuten zur Führung. Der Schiri hatte anscheinend seine Karten vergessen, denn mindestens drei Rotwürdige Aktionen und gefühlte vier Elfer wurden hier nicht gepfiffen. Als dann auch endlich mal ein Machtwort der Linienrichter kam und zum Fußballspielen aufgefordert wurde ging es dann auch wieder ganz gut voran.Zwar sind 90% aller Torchancen versemmelt worden, doch mit dem 2:0 kurz nach Wiederanpfiff hatte man hier alles klar gemacht. Es hätten zwar vier Tore mehr sein müssen, mindestens, aber am Ende fragt keiner mehr danach. Drumherum ist nur die Gästemutti in Dynamojacke zu erwähnen, welche wohl die größte Expertin der Stadt Osternienburg zu sein scheint. Am liebsten hätte man ja das Maul aufmachen können, aber nein ich war ja zu Gast und muss mich benehmen :-D Nach dem Schluss war hieß es Beine in die Hand zu nehmen und nach Delitzsch zu fahren. Hier wartete mein Anschluss Richtung Halle und bei nem netten Kaffekränzchen mit Frau Schaffnerin verlief die Zeit auch gefühlt doppelt so schnell. Ein ganz angenehmer Tag wie ich finde und für den einen oder anderen Sammler dürfte hier was dabei gewesen sein.
ich bin stets gegen die Kirche! Doch nehme ich natürlich gerne den freien Tag zur Reformation zum Anlass statt einen Christen zu feiern lieber zum Fußball zu gehen. Leider ist es ja nun so, dass dieser Tag nur im Osten der BRD zu feiern ist und dementsprechend nur wenige Möglichkeiten eines Spielbesuchs da sind. Mein Frauchen und diverse Kollegen hatten sich der Suche nach Spaß und Freizeit angeschlossen und nach einiger Suche und vielen Planänderungen hieß es dann im Umkreis von Halle einen gemütlichen "Gammeldoppler" zu machen und so ging es in der Früh 10Uhr mit dem Auto also los gen Leipzig und Umgebung.Erster Anlaufpunkt war die Mühlwiese, wo Olympia Leipzig zu Hause ist. Schon oft hatte ich diesen Ground als Doppelmöglichkeit im Auge, doch nie hat es eine vernünftige Fortsetzung gegeben. Da muss eben nun einmal die zweite Mannschaft der A-Jugendlichen herhalten um die doch recht hübsche kleine 
Anlage mitzunehmen. Mit etwas Problemen auf den Straßen kamen wir dann aber doch ganz gut durch, die Blitzerstraßen in Leipzig und auch die Baustellen lagen auch hinter uns und somit konnte man mit dem Anstoß den Ground betreten. Eintritt verlangte keiner und somit konnte ich dann auch gleich die Anlage unter die Lupe nehmen. Viel zu berichten gibt es hier allerdings nicht. Auf beiden Geraden findet man ein paar Sitzschalen und erwähnenswert sind dann vielleicht noch die alten, kleinen Flutlichter oder, dass es sogar Hopperkollegen aus Köln hierher geschafft haben(Grüße von hier in die Domstadt) Nach einem kurzen Plausch konnte ich mich dann auch endlich hinsetzen und das recht ordentliche Spielchen anschauen. Trotz des Drucks der Olympioniken führte der Gast nach einem Elfer uund vor dr Pause mit 2:1. Ich denke, dass sich die Gäste darauf ausruhen wollten und brachten in der zweiten Hälfte nicht mehr all zu viel zustande. Jedenfalls wurde es Olympia dann zu leicht gemacht und bereits Mitte der zweiten Hälfte konnte das Spiel auf 3:2 gedreht werden. Wie es dann immer so ist macht der Unterlegene auf und es war Platz für Konter. Das Endresultat von 4:2 war dann mehr als verdient und es ist für mich persönlich schon recht erstaunlich, dass hier nur die zweite Mannschaft angetreten ist und es dennoch hier und da nach echtem Fußball aussah. Drumherum passierte nicht viel. Das einzig Erwähnenswerte dürfte vielleicht die kleine Zaunfahne hinter dem Tor sein, welche einem tödlich verunglückten Vereinsmitglied gewitmet ist. Für uns blieb nur noch das Gelände schnellstens zu verlassen, denn das zweite Spiel am heutigen Tage wurde um eine Stunde vorverlegt und zwang uns somit das Spiel schon vorzeitig zu verlassen... 
...es ging nun weiter Richtung Böhlen bis nach Zwenkau. Das gemütliche Städtchen am See gelegen fiel in letzter Zeit ehr durch unschöne Aktionen der sächsischen Polizei auf. In einem Punktspiel gegen Chemie Leipzig konnten es die Hooligans in Unfiform mal wieder nicht lassen und mussten ordentlich zulangen! A.C.A.B. !! Heute aber hieß der Gegner Radebeul und ich dachte nicht, dass der Verein aus dem Dresdner Ländle heute für krawallartige Szenen sorgen würde :-DDem war tatsächlich nicht so und, dies vorne weg ;) Kurz vorm Anpfiff wurde das Stadion am Eincholz dann auch erreicht und noch bevor der Kick begutachtet wurde, hieß es zunächst Karten holen. 3Euro für eine verdammt beschissene Abrisskarte inkl. Programm wechselten also den Besitzer und schon war man drin. Der Biergarten hatte heute geöffnet doch der Grill war noch kalt. Schade, dass man an manch einem Ort noch nix von Organisation gehört hat. Es blieb also etwas Zeit 
den Ground noch etwas zu begutachten ehe man sich unter dem Dach auf der Hauptseite niederlassen konnte. Auf einer Seite hat die Anlage noch ein paar Stufen und unter dem erwähnten Dach hat man ein paar Reihen Sitzschalen. Insgesamt eine recht hübsche kleine Anlage, welche im Wald liegt und absolut ausreichend sein dürfte für diesen Verein, der sich momentan an der Tabellenspitze in der Bezirksoberliga befindet. Heute heißt es allerdings Landespokal und mit dem Exverein des Fußballgottes Thomas Neubert aus Radebeul kam heute ein Landesligist nach Zwenkau. Doch von höherklassigen Fußball sah man nicht viel. Bereits nach wenigen Minuten stand es hier 2:0 und das nicht mal unverdient. Stets und ständig tauchte man gefährlich vor dem Tor der Gäste auf, vertändelte aber eine Großchance nach der andern. Auch der bis nach draußen hallende Wutanfgall des Gästetrainers sollte nicht all zu viel daran ändern wie sich Radebeul hier präsentiert. Ein Anschlusstor aus stark abseitsverdächtiger Postion, das agressive Spiel oder der Lattenknaller in der Nachpielzeit war dann das was dem Heimteam auf Grund der mangelnden Chancenwverwertung beinahe zum Verhängnis wurde. Dem war aber nicht so und somit ist der Sachsenpokal um eine Überraschung reicher. Drumherum gab es nicht all zu viel zu berichten. Etwas Rumgehampel einiger Gäasteanhänger oder das lustige Rumdsikutiere zwischen einigen Einheimischen war dabei noch das Lustigste. Der Grillmeister hat dann auch noch irgendwann den Weg ins Stadion gefunden und somit gabs noch ne mittelmäßige Wurst für 1;50Euro um den Magen zu füllen. Mehr zu berichten gibts hier nicht und nach einem kurzen Abstecher an den Zwenkauer See hieß es wieder gen Halle zu machen. In der Heimat wurde noch ein Pub besucht und bei nem guten Pivo wurde der Abend noch etwas ausgelebt. 
Freitag Früh stehe ich auf und lese eine SMS, welche mich in der Nacht erreichte. Ob ich denn Bock auf das Topspiel in CZ habe und diese finden nun mal immer Montags statt. Gespielt wird in Liberec und dem u Nisy renne ich nun auch schon ein ganze Weile hinterher. Lange überlegt wurde also nicht und es wurde sich recht schnell darauf geeinigt zum Nachmittag mit dem Auto loszumachen. Erste Enttäuschungen in Form von Zu- und dann Absagen wurden recht schnell verdrängt und mit Kollege Christian ging es also zu zweit los. Der Wetterbericht sagte schwere Stürme im Raum Dresden und Umland voraus. Scheiße, wenn man ausgerechnet diesen Weg wählen muss und nicht nur das Lenkrad musste fest in beiden Händen gehalten werden, sondern auch die Feuerwehr hatte alle Hände voll zutun den einen oder anderen LKW aus den Bäumen zu befreien. Der bevorstehende Stau wurde dennoch umfahren, denn bei unserem Glück befanden wir uns an einer Abfahrt. Schwein gehabt also und somit konnte man Liberec noch rechtzeitig erreichen. Autobahnen in CZ wurden auch heute wieder nicht befahren, somit konnte man sich die Vignette sparen. Außerdem waren noch genug Kronen in unseren Taschen vorhanden und dies war gleichbedeutend damit, dass man kein Geld holen musste(vorerst...) Nun hatten wir die Flutlichter schon fest im Blick und nach der anstrengenden Parkplatzsuche in Mitten eines Wohnviertels im Halteverbot konnten wir dann auch zur Stadionkasse marschieren. Ca eine Viertelstunde vor dem Spielbeginn rutschte einem schon etwas das Herz in die Hose, denn die Schlangen waren imens und die Kapazität ist nun wahrlich nicht die Größte. Dann aber an der Reihe konnten für 100Kc Karten für die Tribüne ergattert werden und in glänzendem deutsch hatten wir sogar mitgeteilt bekommen, dass wir noch immer die 
freie Platzwahl haben. Rein gings also und mittlerweile kurz vor dem Anpfiff suchten wir zunächst den Blockaufgang ehe ich jetzt schon die Choreo der Slovankurve erblicken konnte. Nach einem kurzen Sprint bei dem ich auch noch die Ersatzakkus meiner Kamera verlor, dann aber wiederfand, hatte ich gerade noch Glück und konnte ein Foto der recht ordentlichen Aktion erhaschen. Während einer Trauerminute und der Huldigung für den Tag der Gründung des Eigenständigen, Tschechsoslowakischen Staates nahmen wir also die Plätze ein und begutachteten noch schnell das recht schicke Stadion ehe der Kick begann. Gefallen tut mir hier die geile Haupttribüne, welche in den Fels gehauen wurde. Die restlichen Tribünen auf der Gegengerade und die Hintertortribünen sowie die vier Masten sind dagegen aber ehr schlicht gehalten und nix Besonderes. Insgesamt aber ein ordentlicher Ground, welcher sich trotzdem noch weit von anderen 08/15 Arenen unterscheidet. Gewitmet wurde sich dann also dem doch recht müden Kick. Immerhin ist Sparta in diesem Jahr das Team überhaupt und hat sich mit bereits 31 Punkten weit vorne weg gestohlen, während der aktuelle Europa League Teilnehmer aus Liberec auf einem ehr schwachen fünften Platz steht. Jeder will es den Spartanern aber zeigen und genau so begann die Partie. Zählbares sprang aber dennoch nicht wirklich raus. Erst als die Gäste zehn Minuten vor dem Pausentee zu übernehmen schienen und mit einem Pfostenkracher auf sich aufmerksam machten, spielten die Blau-Weißen mit und es wurde ein ansehnliches Spielchen. Torlos ging es in die Pause ehe Sparta mit viel Dampf in die zweite Hälfte startete. Vielleicht war es die kleine Pyroeinlage des Gästehaufens? Das Signal um Liberec in die Schranken zu weisen war also gestellt. Getroffen haben dann aber doch die Jungs von Liberec. Ziemlich unverdient wurde ein Konter im eigenen Stadion abgeschlossen, wovon sich Sparta 
aber nicht beeindrucken ließ. Nach einer Umstellung auf totale Offensive bekam Liberec zwar mehr Platz, den Ausgleich kurz vor Schluss konnte Sparta aber per sehenswerten Schlenzer in den Winkel erzielen. Ich denke mit dem Ergebnis können beide leben, denn, so scheint es, ist Sparta in dieser Saison nicht aufzuhalten.Drumherum war wie erwähnt ja auch schon einiges los. Die Gäste konnte man mit den üblichen Gesängen schon vom Parkplatz aus hören und gerade weil Sparta auswärts für mich immer sowas wie eine Wundertüte ist, war ich sehr gespannt wie es denn heute läuft. Gut 500 Mann in der Ecke waren immer am Brüllen und bei einfachem Gesang legte ich das eine oder andere Mal sicherlich die Ohren an. Was geil ist und was in vielen Ländern auszusterben droht, ist sicherlich gerade bei Sparta die Unberechenbarkeit. Da gehen eben mal die Fackeln in der Halbzeitpause an oder nach der Führung der Gegner stehen zwanzig vermummte Jungs auf dem Zaun und verjagen die anwesende Feuerwehr. Einige Breslauer und auch der eine oder andere Blinker wurden noch vernommen und insgesamt kann man natürlich von einem Sieg auf den Rängen für Sparta sprechen. Denn Liberec überzeugte mich höchstens noch mit der anfangs erwähnten Choreo, welche aus einem UEFA Pokal und Blau-Weißen Zetteln bestand. Eine Schalparade Mitte der zweiten Halbzeit war dann noch das Einzigste, was man 
nennen kann, denn es ist nicht nur peinlich, dass einen erst die recht ludrigen Cheerleader anheizen müssen, sondern auch, dass es in einer Ecke neben dem Gästeblock gar einen zweiten, kleinen Supporterblock gibt. Dies misfällt mir schon hierzulande in Münster oder Aachen und ist sicherlich keine gute Lösung. Nun ja, immerhin gabs überhaupt Stimmung, was man in diesem Land ja nun auch nicht all zu oft geboten bekommt. Die Klobasa hingegen für 45Kc konnte in allen Kategorien überzeugen und nach dem man sich das Fett schon unter den Armen wegwischen musste, brauchte ich einfach noch eine Zweite :-D Kollege Chritian bediente sich zudem noch am Fanshop ehe mit dem Abpfiff das Stadion verlassen wurde. Immerhin muss man ja noch tanken und die recht enge Gegend Blechschadenfrei verlassen. Wo wir beim Tanken sind, ganz tschechenlike konnte man natürlich nicht mit der Karte bezahlen und nach dem ich einen Taxifahrer abwimmeln konnte, der mich sicherlich zu einem Automaten ans andere Ende der Stadt gefahren hätte, habe ich mich dazu bereit erklärt an der Tanke zu warten während Christian Geld holen ging. Ganz großes Kino! Dies hatten wir dann aber auch noch irgendwie hinter uns gebracht und geschuldet der Tatsache, dass Christian noch auf Nachtschicht musste, prügelten wir das Auto stets links fahrend in Rekordzeit nach Halle. Passiert ist nix weiter, auch der angekündigte Orkan im Umland von Görlitz oder Dresden erwischte uns nicht und ca 0Uhr konnte ich endlich mein Kissen küssen. Nach dem ich immer mal wieder Gelegenheiten verstreichen ließ das u Nisy zu kreuzen, nutzte ich das recht kurzfristige Angebot und war nicht enttäuscht. 
Mal wieder Pokalspiel mit Chemie Halle. Lange ist es her, dass man mal auswärts spielen durfte, bzw. nicht immer die selben Gegner bekommt. IMO Merseburg, Ammendorf oder auch Braunsbedra hängen einem langsam zum Hals raus und Wernigerode ist da echt mal was Anderes. Vor einiger Zeit besuchte ich die Mannsbergstraße schon mit der Zweiten des Clubs und muss sagen, allein für die Tribüne komme ich gerne nochmal. Nicht nur das, es ist auch eine wunderschöne Stadt und mit den blau-weißen Bewohnern dürfte vielleicht auch der Pöbelfaktor nicht zu kurz kommen. Das es noch besser wurde zeigten die Szenen am heutigen Tage, dazu aber gleich mehr.....die Jungs hatten heute sicherlich einen guten Plan wie man den Tag rund um das Spiel gestalten konnte und somit ließ ich es mir nicht nehmen eine Kneipe in der Innenstadt für 50 Leute zu buchen und mit dem Auto ging die Tour auch schon los. Ohne Probleme erreichten wir die Harzstadt und es war noch genügend Zeit der Burg einen Besuch abzustatten und dafür nahm man auch so manche gebrochene Verkehrsregel in Kauf :-D Aber wer bitte hat die Muße bis da hoch zu latschen hehe. Nach dem das Flair einer besseren Zeit genossen war, hieß es also in die Gaststätte und der Bauch wurde mit mancher Köstlichkeit gefüllt ehe es noch ein wenig durch die Altstadt ging. Nun aber folgte der Weg zum Stadion und schon hier bemerkte man 
nicht nur einiges an Gesindel am Rande sondern auch mächtig viel an Staatsknechterei. Dass die Hälfte der Uniformierten aus der Steinzeit stammten, konnten wohl die meisten Menschen sehen, doch aber genau die sind es ja, die eben nicht ganz so das Maul aufreißen und sich lieber zurückhalten. Gut so. Für 7Euro konnte man sich dann eine Karte sichern und der Rot-Weiße Anhang hatte seinen Platz hinter dem Tor und konnte sich somit auf der Wiese tummeln. Lustig hierbei war, dass noch am Vortag extra Absperrungen und Geländer zusammengeschweißt wurden :-D Der Ground hier dürfte sicherlich bekannt sein, überzeugt mich mit der bereits erwähnten Tribüne und den verfaulten Stufen hinter den Toren und auf der Gegengeraden. Dass die Trainerbänke hinter dem Tor angelegt sindist ebenso lustig wie die Anzeigetafel auf der die Nummern schief waren. Der Anhang der Wernigeröder war auch schon bestens aufgelegt und somit konnte es losgehen. Wie es so oft ist, hat der absolute Favorit gegen den tapfer kämpfenden Landesligisten einiges an Problemen. Mit einem 0:0 ging es in die Pause und dabei dürften sicherlich einige Blessuren am Körper einiger Spieler des HFC zurückgeblieben sein. Aber meckern hilft ja nix und an dieser Stelle gehen die besten Genesungswünsche an 
Sportsmann Kleinheider, welcher bereits zur 10.min verletzt raus musste. In der zweiten Halbzeit zeigte man dann aber was der Unterschied zwischen beiden Ligen ist und nutzte seine 
Chancen eiskalt aus. Das Geschenk zum doch recht sehenswerten Anschluss musste ja auch noch gemacht werden und dies wurde natürlich wie der Champions Leugue Sieg gefeiert. Wo man gerade beim Feiern ist. Becherwürfe auf unsere Spieler oder das ewige Pöbeln, ausgerechnet gegen einen Hitzkopf wie Gogia dürften sicherlich zu den interessantesten Szenen geführt haben...Nicht nur, dass es bäuerliche Dorfklopper auf die Gegengerade geschafft haben, bzw. die Eingangsschilder lesen konnten, diese mussten ja unbedingt den halleschen Adel herausforfern. Das Kribbeln sah man in den Gesichtern der Jungs, ja bis es eskalierte, alle Spieler rannten, die Bullen mit Hunden auf dem Platz waren, Ordner, Spieler und Fans fielen wie Bäume und der Schiri das Spiel für 20min unterbrach. Einiges an Böllern flog dann auch noch durch die Luft und ein weniger freundlicher Gruß geht an die Leute, die die Bullen dabei bejubeln wie sie Knüppel, Fäuste und Pfeffer einsetzen A.C.A.B.! Weitergespielt wurde dann aber trotzdem noch und nicht nur Lindenhan setzte einen Elfer an den Pfosten, sondern es wurde sogar noch ein Geschenk in Form des zweiten Anschlusstores gemacht. Sportsfreund Köhler gesellte sich zur Beruhigung aller in unseren Fanblock, Gogia kapierte immer noch nicht warum er einen Platzverweis kassierte und die Gaffer außerhalb des Platzes sammelten sich mehr und mehr. Irgendwann war dann aber hier auch Schluss und ich denke diese Stadt wird diesen Tag so schnell nicht vergessen :-D Insgesamt kann ich persönlich sagen, dass dieser Tag mich an alte Zeiten erinnerte. Dieser Tag enthielt irgendwie alles, was zum Fußball gehört und es hat irgendwie doch recht viel Spaß gemacht. Für uns ging es dann also wieder auf den Rückweg, so beschwerlich dieser auch zum Teil war, :-) und später wieder in die Hallesche Heimat. 
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